Wird das Schiff ausverkauft sein? Klappt alles mit der Organisation? Vor allem diese Fragen beschäftigten das Team des Sojus 7 mit seinen zahlreichen Ehrenamtlichen vor der ersten Sojus 7-Bootstour am vergangenen Samstag. Um es vorweg zu nehmen: Die Premiere war ein voller Erfolg. Sechs Stunden Punk-Rock und mehr fanden vor ausverkauftem „Haus“ auf der MS Beethoven statt. 300 Gäste waren begeistert.
Hinter dem Erfolg steckt vor allem viel Engagement. In monatelanger Vorarbeit wurde nicht nur ein spannendes Lineup gebucht, sondern auch viel Zeit in die organisatorische Planung auf dem doch ungewöhnlichen Veranstaltungsort gesteckt. „ Wir sind am Morgen der Veranstaltung mit dem gepackten LKW und einem Bulli voller Helfer nach Bonn gefahren und sind dort mit allem auf die MS Beethoven, um auf der Fahrt von Bonn nach Monheim alles vorzubereiten. Das hat sich gelohnt, denn so hatten wir die Anlage und Dekoration schon frühzeitig stehen“, berichtet Christopher Blankenaufulland, der als Auszubildender des Sojus mit an Bord war. Er war genauso, wie Adrian Breuer, der ein Freiwilliges Soziales Jahr im Sojus macht, und knapp vierzig weitere Ehrenamtliche an der Planung und Umsetzung beteiligt.
Der Tag selber verlief ganz nach Plan. Das Wetter war sehr gut und die Gäste alle überpünktlich am Anleger, um schon am Einlass den Monheimer-Stadtbarden, den Flaschenkindærn, zu lauschen. An Board wartete ein abwechslungsreiches Live-Programm mit reichlich Punk, etwas, Rock´n´Roll und Reggae. Die Monheim-Kölner Band KW!RL stellte ihr neues Album „Wir kommen in Frieden“ vor – das bestens ankam. Ein weiteres Highlight war die Punkrock-Band Divakollektiv aus Berlin. Den Abschluss machte TV Smith. Gemeinsam mit Vom Ritchie, Schlagzeuger der Toten Hosen, spielte er nicht nur Songs aus seiner fast 4ojährigen Karriere.
Bleibt die Frage: Wird es noch eine Bootstour dieser Art mit Livemusik geben? „Vielleicht“, will sich da Christian Kaindl, Leiter des Sojus 7, noch nicht festlegen. (nj)