Am 21. Mai 1963 unterzeichneten die Bundesrepublik Deutschland und das Königreich Marokko das deutsch-marokkanische Anwerbeabkommen. Viele Menschen aus Marokko, die zunächst für eine vorübergehende Beschäftigung gewonnen werden sollten, haben seitdem eine neue Heimat in Deutschland gefunden. Mittlerweile gehört auch in Monheim am Rhein die dritte und vierte Generation zum festen Bestandteil der vielfältigen Gesellschaft in der Stadt für alle.
Zum 60. Jahrestag des Anwerbeabkommens hat die Stadt Monheim am Rhein zwei Filmdokumentationen gefördert, die am Donnerstag, 8. Juni in der Aula am Berliner Ring uraufgeführt werden. Beginn ist um 19.30 Uhr, Einlassbeginn ab 19 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Auch der Weg der vielen Monheimerinnen und Monheimer mit marokkanischen Wurzeln nach Deutschland war oft steinig und geprägt von harter Arbeit, aber auch von Mut und Träumen. Die beiden eindrucksvollen Filmdokumentationen zeichnen daher auch ein sehr vielschichtiges Bild. Die Düsseldorfer Produzenten Jamal Aouna und Karim Lahmidi erzählen in „Der unendliche Weg“ die Geschichte der ersten Generation, die als Gastarbeiter aus Marokko kamen, um in Deutschland ihr Glück zu suchen. Die Kölner Filmemacherinnen Ráhel Eckstein-Kovács und Kris Bublevskaya gehen in ihrem Film „Die Farben des Bleibens“ auf die Reise, um die weibliche Perspektive zu dokumentieren. Auf diese Weise entsteht ein facettenreicher Gesamteindruck.
Neben Bürgermeister Daniel Zimmermann wird auch die Generalkonsulin des Königreichs Marokko Loubna Ait Bassidi dem Premierenabend beiwohnen. Die Uraufführung der beiden Filme erfolgte im Anschluss an einen Festakt für geladene Gäste im Monheimer Ratssaal, bei dem sich die kreativen Köpfe hinter beiden Film-Produktionen gemeinsam mit der Generalkonsulin und dem Bürgermeister auch ins Goldene Buch der Stadt eintragen werden. (ts)