Die Agentur für Arbeit hat ihre jüngste Arbeitsplatzstatistik veröffentlicht. Danach hat die Stadt Monheim am Rhein zum ersten Mal überhaupt die Schwelle von 15.000 sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnissen am Arbeitsort überschritten.
Genau gesagt waren es zum Stichtag 31. März 2019 sogar schon 15.338 Arbeitsplätze im Stadtgebiet. Seit Einstieg in die ansiedlungsfreundliche Gewerbesteuerstrategie im Jahr 2012 bedeutet das ein Plus von 4.371 Arbeitsplätzen – eine Steigerung von rund 40 Prozent. „Dabei war Monheims Struktur zuvor jahrzehntelang davon geprägt, dass deutlich mehr Menschen zum Arbeiten aus der Stadt ausgependelt sind als umgekehrt zum Arbeiten hereinkamen – das typische Merkmal einer Schlafstadt eben“, erläutert Bürgermeister Daniel Zimmermann und weist zugleich den Weg in die Zukunft: „Unser erklärtes Ziel besteht darin, eines Tages genauso viele Arbeitsplätze in der Stadt zu haben wie Menschen bei uns leben, die einer festen Beschäftigung nachgehen.“ Diese Zahl liegt derzeit bei 15.754.
Bei den von der Agentur für Arbeit bereitgestellten Zahlen fällt erfreulich auf, dass auch die Monheimerinnen und Monheimer ganz unmittelbar von den vor allem in den letzten sieben Jahren zusätzlich geschaffenen Jobs profitieren, während zuvor eher Stagnation herrschte. Verglichen mit 2012 sind heute auch rund 1.100 Monheimerinnen und Monheimer mehr in Arbeit. Ein Plus von 7,4 Prozent. Und auch die wachsende Zahl von einpendelnden Beschäftigten sowie der Zuzug durch die Ausweisung neuer Wohnflächen stärken die Infrastruktur im Stadtgebiet. Gastronomie und Einzelhandel profitieren von mehr Kundschaft vor Ort. Ihre auf diese Weise auch von außen gestärkten Angebote wiederum kommen der Einwohnerschaft zugute.
Auch die Stadtverwaltung wächst mit ihren Aufgaben
Ebenso hat sich die Stadtverwaltung Monheim am Rhein selbst zu einer zunehmend starken Arbeitgeberin und Dienstleisterin entwickelt. Während der Haushaltsplan 2009 noch lediglich 321 Stellen auswies, waren es für den Haushalt 2019 bereits 634 Stellen. Fast eine Verdopplung der Beschäftigten also, die durch zahlreiche Teilzeitangebote inzwischen sogar bei real rund 750 Beschäftigten liegt. Das durch diese Menschen bewegte Investivvolumen, zum Beispiel für den Straßenbau, die Glasfasernetzverlegung oder den Bau neuer Kindertagesstätten und Schulgebäude hat sich im gleichen Zeitraum von 9,8 auf 135,7 Millionen Euro sogar mehr als verdreizehnfacht. Hinzu kommen ebenso exemplarisch die vervielfachten Aktivitäten im Bereich Stadtmarketing und Tourismus, die Schaffung herausragender Bildungs- und Betreuungsangebote in der Hauptstadt für Kinder und der umfangreiche Ausbau von Serviceangeboten im Bürgerbüro sowie zur Beteiligung der Bürgerschaft an der weiteren Mitgestaltung und Zukunftsentwicklung ihrer Stadt Monheim am Rhein. (ts)