In den großen Räumen der Kunstschule am Berliner Ring wird auch 2017 wieder kreativ gemalt, gezeichnet, gefilmt, getöpfert und genäht. Das neue Halbjahresprogramm der städtischen Einrichtung ist mit 20 wöchentlichen Angeboten sowie zahlreichen Wochenend-Workshops abwechslungsreicher gefüllt als je zuvor. Inzwischen sind auch die frisch gedruckten Programmhefte da, stehen zum <link internal-link internal link in current>Download auf der städtischen Homepage bereit – und seit dem 1. Dezember können die neuen Kurse auch schon gebucht werden!
Die Entwicklung zur „Kunstschule für alle“ schreitet voran. Neben den Klassikern des Kursangebots und noch mehr Teilhabeprojekten gibt es 2017 daher erstmals auch ein separates Programmheft für Jugendliche ab zehn Jahren. Besonders für diese Alterssparte ist der erfolgte Ausbau des Film- und Medienbereichs hervorzuheben, der durch die Anschaffung hochmodernen Equipments inzwischen noch weiter professionalisiert wurde. So kann die Kunstschule ab Januar auch eine Film-Klasse für Jugendliche anbieten, in der die Teilnehmer den ganzen Ablauf einer Videoproduktion erleben können.
Der erfolgreiche Bereich „Illustratives Gestalten“ wurde ebenfalls ausgebaut. Durch Angebote wie das „Digitale Malen“ oder „Charakterdesign“ können Jugendliche in die Welt der Spielemacher und Illustratoren eintauchen und lernen, wie sie zum Beispiel ihre Lieblingscharaktere aus bekannten Computerspielen zeichnerisch zum Leben erwecken können. Christiane Engelbrecht arbeitet in ihrem Kurs mit MacBooks und Beamer-Präsentationen. Die Zahl der zur Verfügung stehenden Grafiktabletts für die Kursangebote der gelernten Illustratorin wird gerade auf acht Geräte ausgebaut. „Ich will die Kreativität kitzeln. Die digitale Malerei ist so phantastisch, weil man einfach ganz schnell eigene Erfolge sieht“, so die junge Dozentin. Selbst jung an Jahren ist auch noch Jasmin Beyer. Doch die Meisterschülerin der IHK Düsseldorf hat sich einem ganz alten Handwerk verschrieben – der Maßschneiderei. Wenn die Laptops von Christiane Engelbrechts Schülerinnen und Schülern wieder im Schrank verschwinden, kommen bei ihr die Nähmaschinen auf den Tisch. Und das ist so überhaupt gar nicht altbacken, sondern liegt voll im Trend. Modische Kreativität und individuelles Gestalten stehen längst wieder ganz hoch im Kurs. Damit sind auch die „Stylischen Nähideen“ von Jasmin Beyer ganz sicher hochfragt. Eine prima Basis. „Denn Designer und Designerin liegen auch in der Berufswunschliste junger Menschen ganz weit vorne.“ Und mit für den immer ausgeprägteren Jugendstil der Kunstschule steht exemplarisch auch Jonas Bullinger. Der Mediendesign-Student bietet über die Kunstschule in den nächsten Osterferien einen Graffiti- und Streetartkurs im Sojus 7 an.
Nur ein paar Beispiele von so vielen kreativen Angeboten. Das kommt an. Die städtische Kunstschule boomt. Insgesamt hat sich die Teilnehmerzahl durch den Gebäudeneubau am Berliner Ring und weitere Kurse und Kooperationen auf inzwischen jährlich 5.000 erreichte Kinder und Jugendliche erhöht. Die Zahl der Unterrichtseinheiten ist 2016 auf 4.000 gestiegen, die der eingebundenen Künstlerinnen und Künstler auf 32 – mit besten Aussichten für 2017. Möglich ist all das über die Kombination aus festen Kurs- und Workshop-Angeboten, die Einbindung ins Stadtfest und flächendeckende Jahresprogramme an den heimischen Schulen. Die Kunst kommt in Monheim am Rhein auch zu den Kindern – die Kinder und Jugendlichen kommen gerne in die Monheimer Kunstschule. (ts)