Monheimer Freundeskreis zu Gast in der Partnerstadt / Der europäische Gedanke
„L'Armistice“, der Waffenstillstand nach dem ersten Weltkrieg, ist in Frankreich Anlass für Feiern zum Gedenken an die Gefallenen und zur Versöhnung der Nationen. Am 11. November 1918 schlossen die Alliierten Mächte (Frankreich, Großbritannien und die USA) bei Compiègne ein Waffenstillstands-Abkommen mit dem Kriegsgegner Deutschland. Nach vier Jahren verlustreicher Kämpfe waren alle Völker kriegsmüde.
Auch in Monheims Partnerstadt Bourg-la-Reine trafen sich Vertreter der Veteranenverbände, Repräsentanten der Stadt und Bürger zu einer würdigen Gedenkfeier. Ebenfalls anwesend waren Delegationen aus Bourg-la-Reines Partnerstädten Kenilworth in England, Sulejówek in Polen und – erstmals – Monheim am Rhein.
Vom Freundeskreis Bourg-la-Reine fuhren Friedrich Föste und die Ehepaare Nalbach und von Schweinitz nach Frankreich. Sie erlebten eine Feier, die vom Gedanken der Versöhnung und vom Bemühen um europäische Vereinigung bestimmt war. Im feierlichen Gedenkgottesdienst erfolgte die Lesung des Evangeliums durch Franzosen, Engländer, Polen und Deutsche in den jeweiligen Landessprachen. Alle Teilnehmer zogen anschließend mit den Flaggen der Länder zum Ehrenmal der Gefallenen.
Beim anschließenden Mittagessen wurden in kurzen Ansprachen noch einmal die freundschaftlichen Beziehungen hervorgehoben, die heute in Europa das Verhältnis der Nationen bestimmen.
Zum Abschluss der Veranstaltung besichtigten die Delegationen das Museum des ersten Weltkriegs (Musée de la Grande Guerre) in Péronne, eine Stadt in Nordfrankreich, in deren Nähe 1916 die Schlacht an der Somme tobte und zehntausende Opfer forderte.
Presse-Information des Monheimer Freundeskreises Bourg-la-Reine e. V.