Im Laufe des Donnerstagabends bis in die Nacht sind doch noch mehr Flüchtlinge nach Monheim am Rhein gebracht worden, als zunächst von der Bezirksregierung für diesen Tag mitgeteilt. Hieß es gegen 16 Uhr, dass ein Bus mit 50 Menschen aus Dortmund kommt, waren es schließlich drei Busse mit 145 Flüchtlingen.
Die Erstaufnahme – eigentlich originäre Aufgabe des Landes – sowie Verpflegung und Unterbringung in der hergerichteten Liselot-Diem-Halle an der Geschwister-Scholl-Straße dauerten bis in den Freitag hinein. Gegen 2.15 Uhr war der letzte Flüchtling versorgt. Etwa 50 Mitarbeiter der Stadtverwaltung und viele Ehrenamtler sorgten für einen reibungslosen Ablauf. „Es lief wirklich hervorragend“, betont Dietmar Marx, im Rathaus federführend in Sachen Flüchtlingsbetreuung. Das vom Land verordnete Kontingent ist mit den 145 Erstaufgenommenen erfüllt.
Darüber hinaus leben in Monheim am Rhein knapp 380 Flüchtlinge. 180 Personen sind in von der Stadt angemieteten Wohnungen untergebracht. 20 leben bei Verwandten. Die übrigen Menschen verteilen sich auf Unterkünfte an der Nieder- und Rhenaniastraße sowie der Danziger Straße.
Nach wie vor wird die Bürger-Hotline der Stadtverwaltung gut angenommen. Viele Monheimer wollen helfen. Unter Telefon (02173) 951-4444 ist wochentags erfahren, wo Sachspenden abgegeben werden können. E-Mail: <link>fluechtlinge@monheim.de. (nj)