Vom Feind zum Freund – das ist der Tenor der Beziehungen zwischen Deutschland und Frankreich zwischen 1949 und 1963. In einem VHS-Vortrag beleuchtet Referent Reinhard Schreiner am Donnerstagabend, 25. Januar, diese für ein friedliches Europa wegweisenden Schritte. Der Eintritt ist frei. Um eine Anmeldung wird jedoch gebeten.
Deutschland und Frankreich spielten in der europäischen Geschichte immer eine besondere Rolle. Die Kontakte und Verbindungen waren teils durch gegenseitige Bewunderung und kulturelle Bereicherung, teils durch Konkurrenz und Gegnerschaft geprägt. Von Feindschaft und später gar von Erbfeindschaft sprachen schließlich die Nationalisten seit Beginn des 19. Jahrhunderts und noch vielmehr seit der Reichsgründung von 1871. Und die Verheerungen zweier Weltkriege brachten schließlich die deutsch-französischen Beziehungen auf den Tiefpunkt.
Dennoch: nach 1949 entwickelte sich in wenigen Jahren eine neu belebte Freundschaft, die schließlich der Elysée-Vertrag von 1963 besiegelte. Wie kam es zu dieser erstaunlichen Wiederannäherung? Wie ließ sich Versöhnung nach Millionen Kriegstoten bewerkstelligen? Welches waren die Kräfte und Personen, die diese Wiederannäherung bewerkstelligten? Diesen spannenden Fragen geht der Vortrag nach. Denn bis heute ist die deutsch-französische Freundschaft für Europa unverzichtbar und der Kern jeder dauerhaften Friedenssicherung.
Beginn des Vortrags im VHS-Saal an der Tempelhofer Straße 15 ist um 18 Uhr. Anmeldungen werden unter Telefon 02173 951-4111 angenommen. E-Mail: <link>vhs@monheim.de. (nj)