Die Stadt Monheim am Rhein steht für gesellschaftliche und kulturelle Offenheit, Inspiration und täglich gelebte Bereitschaft, neue Wege zu beschreiten. Eines der vielen Zeugnisse für diese Grundhaltung ist im kulturellen Bereich die Monheim Triennale, deren zweiter Lauf jetzt so richtig ins Rollen kommt.
Unter der Titel „The Sound – Sonic Art in Public Spaces“ lädt die Stadt vom 3. Juni bis 2. Juli zu einer großen Klangkunstausstellung unter freiem Himmel ein. Monheim am Rhein wird dabei zur offenen Bühne für zahlreiche spektakuläre Darbietungen. „Vier Wochen lang werden wir in der Stadt für alle zugänglich die Arbeiten international renommierter Künstlerinnen und Künstler präsentierten, die ortsspezifisch für Monheim am Rhein entwickelt worden sind“, lädt Reiner Michalke, Triennale-Intendant und Geschäftsführer der veranstaltenden Monheimer Musikfestival GmbH zum Mithören und Miterleben ein. Manche Angebote sind temporär, andere werden während der kompletten vier Wochen oder sogar darüber hinaus zu erleben sein. The Sound bildet den Auftakt zur zweiten Monheim Triennale, die von der Kulturstiftung des Bundes und der Kunststiftung NRW gefördert wird.
Auftakt am 3. Juni um 14 Uhr
Das Programm ist gewaltig – und es steht tatsächlich allen Menschen offen, die die Offenheit der Stadt gerne mitgehen. Das gilt natürlich auch schon für das offizielle Eröffnungswochenende, das am Samstag, 3. Juni, ab 14 Uhr im Landschaftspark Rheinbogen, am Fuße der Altstadt durch Reiner Michalke, Monheims Bürgermeister Daniel Zimmermann das Kuratoren-Team mit Kathrin Jentjens und Frank Schulte sowie die Künstlerinnen und Künstler eröffnet wird.
Auf die ersten, durch Myriam Lefkowitz inszenierten, stillen Spaziergänge ab dem „Goldenen Hans“ am Ernst-Reuter-Platz, mit einem persönlichen Guide, für die man sich als einziges The-Sound-Event wegen der 1:1-Betreuung anmelden muss, folgt zum Auftakt um 16 Uhr das von Klangkünstlerin Angela de Weijer komponierte „Collective Signal”, über alle zwölf Sirenen im Stadtgebiet (Achtung: Erster Probelauf bereits am Freitag!). The Sound kann also laut und leise, kann ortsgebunden und stadtweit – und kann vor allem immer wieder neu und anders. Ab 17 Uhr berichtetet Angela de Weijer gemeinsam mit Christina Kubisch in der Kunstwerkstatt Turmstraße über ihre Arbeit. Das Motto lautet „In Conversation“. Ab 20 Uhr steigt ebenfalls in der Kunstwerkstatt Turmstraße die Eröffnungsparty mit einem Electronic-Live-Set der georgischen Künstlerin und Musikerin Anushka Chkheidze sowie DJ-Sets von Hibo Elmi und Angela de Weijer, die sich dann am DJ-Pult in Miss Milivolt verwandelt.
Weitere leise Spaziergänge unter dem Titel „Walk, Hands, Eyes (Monheim)” werden auch am Sonntag nochmal von 15 bis 18 Uhr angeboten. Ab 15 Uhr berichtet zudem Chris Watson in der Kulturwerkstatt Turmstraße über seine Arbeit und an der Unterführung zwischen Heinestraße und Friedrichstraße startet die Foto-Mitmachaktion zur Spiegelwürfel- und Sound-Installation „A Moment in Passing“ mit Hakeem Adam presented by Emeka Ogboh.
Besondere Orte für besondere Erlebnisse
Aber auch der Rheinanleger, die Holzbrücke an der Bleer Straße, gegenüber dem Marienburgpark, der Busbahnhof und die autonomen Busse der Linie A01, das Wäldchen am Wanderparkplatz und der Boulevard in Monheim Mitte werden ab dem 3. Juni zu Aktionsorten, die in den folgenden vier Wochen entdeckt werden können. Im Marienburgpark wird zudem erstmals die Dauer-Installation „Yes There No Where” von Robert Wilson zu erleben sein – mit der Stimme von Ulla Hahn, der kulturell wohl größten Tochter der Stadt.
Ab 16.30 Uhr lädt Amber Meulenijzer am Sonntag, 4. Juni, unter dem Titel „Saab Sculptures” zu einer performativen Stadtrundfahrt durch Monheim am Rhein ein. Für den „Siren Sundown“ zum Auftaktwochenende sorgt ab 21 Uhr nochmal Angela de Weijer. Danach ist das Wochenende zu Ende – doch The Sound geht noch bis zum 2. Juli weiter. Alle Infos zu den einzelnen Angeboten gibt’s hier www.monheim-triennale.de. Zu den einzelnen Standorten kann man sich auch über die interaktive Karte auf den Stadtdisplays führen lassen.
Hintergrund:
· Wie schon bei den vergangenen Veranstaltungen der Monheim Triennale wird auch die Klangkunstausstellung The Sound von einer intensiven Zusammenarbeit mit verschiedenen Institutionen in der Stadt begleitet: Schülerinnen und Schüler der Peter-Ustinov-Gesamtschule gestalten einen Klangkunstraum im Kunsthaus Turmstraße und die städtische Musikschule wird mit John Grzinich mehrere Workshops anbieten. Hinzu kommen eine Projektwoche mit Geert-Jan Hobijn am Otto-Hahn-Gymnasium, offene Atelierbesuche bei Rie Nakajima und weitere Kooperationsprojekte, die über den ganzen Festivalzeitraum verteilt stattfinden.
· Die Installationen dieser Ausstellung werden ergänzt durch klangliche Interaktionen und Interventionen von und mit Studierenden der Kunsthochschule für Medien Köln, der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf und der Hochschule der Künste Bern. Weitere Kooperationspartner sind die vielen kulturellen Institutionellen der Stadt, allen voran die Peter-Ustinov-Gesamtschule, das Otto-Hahn-Gymnasium, die städtische Musikschule und die Kunstwerkstatt Turmstraße.
· Folgende Künstlerinnen und Künstler sind beteiligt: Hakeem Adam presented by Emeka Ogboh, Anushka Chkheidze, Angela de Weijer, Caroline Devine, John Grzinich, Christina Kubisch, Myriam Lefkowitz, Amber Meulenijzer, Rie Nakajima, Phillip Sollmann / Konrad Sprenger, Staalplaat Soundsystem, Chris Watson, James Webb und Robert Wilson. (ts)