Viele hundert Menschen wohnten der Grundsteinlegung für die Kulturraffinerie K714 bei

In das Fundament für das Großbauwerk wurde eine Zeitkapsel eingelassen

Martin Witkowski, Geschäftsführer und Intendant der Monheimer Kulturwerke (l.) und Thorsten Kock, Geschäftsführer der Bez + Kock Architekten Generalplaner GmbH, setzten gemeinsam mit Monheims Bürgermeister Daniel Zimmermann den Grundstein für die neue Kulturraffinerie K174. Foto: Michael Hotopp

Im künftigen Eingangsbereich durfte bei Würstchen, Bier und Jazzmusik schon jetzt ein bisschen gefeiert werden. Foto: Michael Hotopp

Die frisch versenkte Zeitkapsel in der Bodenplatte des neuen Monheimer Kulturbaus. Foto: Michael Hotopp

Beste Aussichten für das heimische Kulturangebot! Die wichtigsten Vorarbeiten sind erledigt, der erfolgte Dachausschnitt für den spektakulären Kubus inmitten des historischen Bestandsgebäudes ist auch auf diesem Foto gut zu erkennen. Jetzt wird der Grundstein zur neuen Kulturraffinerie K714 gesetzt. Foto: Stadt Monheim am Rhein / Tim Kögler

Wenn Menschen – vielleicht in 100 oder auch erst 250 Jahren – ein dann in die Jahre gekommenes Gebäude in allerbester Monheimer Rheinlage abreißen, um hier für die Zukunft etwas Neues zu errichten, werden sie in dessen Fundament auf eine Zeitkapsel stoßen. Der Inhalt: Eine Buchausgabe von Shakespears Sommernachtstraum, ein Dirigentenstab, ein kleiner Miniatur-Flügel, ein wenig Konfetti und eine Narrenkappe, Tanzschuhe, die Tageszeitung vom 12. Juni 2023, das Programm der Monheimer Kulturwerke aus der Spielzeit 2023/24 und den historischen Lageplan einer alten Raffinerie-Anlage aus den 30er-Jahren des 20. Jahrhunderts. Alles Vergangenheit. Die Zukunft beginnt jetzt. Am 12. Juni 2023 wurde der Grundstein für die Monheimer Kulturaffinerie K714 gesetzt und die Zeitkapsel in der Bodenplatte des künftigen Veranstaltungsaals eingelassen.

Bürgermeister Daniel Zimmermann hob bei der von einem Baustellenfest umrahmten Grundsteinlegung, der viele hundert interessierte Gäste beiwohnten, noch einmal die Dimensionen des Gebäudes und die daran geknüpften Erwartungen hervor. Am Ende werde die Kulturaffinerie K714 rund 126 Millionen Euro gekostet haben. Da sei es klar, dass sie nicht allein mit Veranstaltungen der Stadt und der Monheimer Kulturwerke bespielt werden könne. Sie soll künftig auch für Firmenversammlungen, Tagungen, Weihnachtsfeiern, Messen und andere Events da sein. Zimmermann: „Ich bin mir sicher, dass dieses Angebot angenommen wird. Denn unsere Halle wird in jeglicher Hinsicht perfekt nutzbar und damit auch für Auswärtige hochattraktiv sein. Sie ist binnen Minuten umrüstbar. Die Stühle können per Knopfdruck aus der Halle heraus- und wieder hereingefahren werden. Wir können die Bühne automatisch verkleinern und vergrößern, einen Orchestergraben schaffen oder darüber blitzschnell wieder eine ebene Tanzfläche realisieren. In Sachen Multifunktionalität wird dieser Halle in der gesamten Region ihres Gleichen suchen. Das gibt es hier sonst einfach nicht – vor allem nicht mit einem solch flexiblen und schnell umrüstbaren Saal. Und wir realisieren dieses Gebäude mit einem wirklich tollen Ambiente und einer tollen Architektur, in perfekter Lage, direkt am Rhein mit Sichtbeziehung zum Wasser – schon beim Blick durch die Fenster.“ 

Ein einzigartiges Gebäude

Auch das Parkhaus mit seinen über 2000 Stellplätzen werde dazu beitragen, dass diese Gebäude vielleicht nicht an 365 aber möglicherweise doch immerhin an 300 Tagen im Jahr genutzt werde, zeigte sich Monheims Bürgermeister zukunftssicher. „Es ist toll, dass schon zur Grundsteinlegung so viele Menschen gekommen sind. Ich denke, das Interesse und die Neugier an diesem Gebäude sind riesengroß.“

Stolz und zufrieden zeigte sich beim Festakt den auch der Intendant und Geschäftsführer der Monheimer Kulturwerke, Martin Witkowski: „Ich freue mich, dass wir hier mit so vielen Menschen gemeinsam etwas entwickeln und mit der Kulturraffinerie K 714 eine solch große Idee verwirklichen können.“

Das multifunktionale Mehrspartenhaus, das bei fortan optimalem Bauverlauf, ab Februar 2025 genutzt werden kann, wird künftig die gesamte Region als neue Spiel- und Kulturstätte bereichern. Der architektonische Clou: Mitten in das mit seiner markanten Klinkerfassade und aufgrund der vor fast 100 Jahren im Betonbau revolutionären Säulentechnik denkmalgeschützte Altgebäude, dass der Mineralölwerke Rhenania-Ossag AG (später Shell) bis in die 80er-Jahre hinein als Fassabfüllanlage diente, wird ein riesiger kubusförmiger neuer Baukörper gesetzt, der künftig für die ausreichende Deckenhöhe sorgen wird, die eine moderne Veranstaltungshalle – auch mit Blick auf eine hochmoderne Bühnentechnik – benötigt. Entstehen wird so ein spannender Mix aus Alt und Neu – und ein phantastisches Gebäude, das bald fast bis zu 5000 Menschen Platz bieten wird.

Mit der intensiven Entkernung der Industriehalle, zusätzlichen Ausschachtungen und der Fertigstellung der Bodenplatte sind die ersten großen Meilensteine für den Neubau bereits gesetzt. In den kommenden Monaten werden nun die Rohbauten der neuen Gebäudeteile erkennbar in die Höhe wachsen. Neben dem Hauptkubus, der den Großen Saal beinhaltet, entstehen noch zwei weitere, kubusartige Anbauten. (ts)

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