Sojus 7 eröffnet Werkstatt in der alten Krautfabrik

Stadtsparkasse Düsseldorf unterstützt Projekt anlässlich ihres 200. Jubiläums

Bürgermeister Daniel Zimmermann (v.l.n.r.), Dr. Stefan Dahm, Vorstandsvorsitzender der Stadtsparkasse Düsseldorf, und Sojus-7-Leiter Christian Kaindl weihen die Werkstatt gemeinsam ein. Foto: Birte Hauke

Durch die Unterstützung der Stadtsparkasse Düsseldorf ist in den neuen Werkstatträumen vieles möglich. Foto: Birte Hauke

Dienstags und donnerstags werden die Räume zur Fahrradwerkstatt, mittwochs ist die Werkstatt offen für alle anderen Projekte. Foto: Birte Hauke

Die alte Krautfabrik neben dem neuen Sojus-7-Gebäude wurde umfassend umgebaut. Im hinteren Bereich ist die Werkstatt eingezogen. Foto: Birte Hauke

Im vergangenen Sommer wurde auf der Baustelle des alten Sojus-7-Gebäudes an der Kapellenstraße Richtfest gefeiert, nun ist der erste Bereich in der ehemaligen Rübenkraut-Fabrik endlich eröffnet: Am Freitag, 16. Mai, haben Bürgermeister Daniel Zimmermann, das Sojus-7-Team und die Stadtsparkasse Düsseldorf gemeinsam die Werkstatt eingeweiht. Die Stadtsparkasse unterstützt die Sojus-7-Werkstatt zu ihrem 200. Jubiläum mit 81.000 Euro. So soll die Werkstatt ein offener Ort für alle werden, die Lust auf gemeinsames Werkeln, Basteln und Ausprobieren haben.

Im hinteren Teil des Fabrikgebäudes führen zwei große Türen zu den offenen Räumen. Auf zwei Ebenen ist hier Platz für Tische, Regale, Ersatzteile und jede Menge Fahrräder. Dienstags von 16 bis 20 Uhr und donnerstags von 14 bis 20 Uhr werden die Räume zur Fahrradwerkstatt. Mittwochs, von 14 bis 20 Uhr, ist die Werkstatt offen für alle anderen Projekte. „Wir laden alle ein, mitzudenken, mitzumachen und eigene Ideen einzubringen“, betont Sojus-7-Leiter Christian Kaindl. „Ob Elektronik- oder Holzarbeiten, Nähen, 3D-Drucken, Upcycling oder das Erlernen erster Handwerksskills: Die Werkstatt ist offen für Projekt-Vorschläge und eigene Arbeiten. Ganz egal, ob man regelmäßig vorbeikommen oder einfach mal reinschnuppern will.“

Möglich wird das Angebot durch die Unterstützung der Stadtsparkasse Düsseldorf. Anlässlich ihres 200. Jubiläums hat sie den Bürgerinnen und Bürgern in Monheim am Rhein und Düsseldorf in diesem Jahr bereits eine Nachhaltigkeitsstiftung mit einem Vermögen von insgesamt 20 Millionen Euro geschenkt. „Dieses Jubiläum gibt uns nicht nur die Gelegenheit, zu feiern, sondern auch, aktiv in unsere Region zu investieren“, sagt Vorstandsvorsitzender Dr. Stefan Dahm. „Wir möchten ,Danke‘ sagen und der Gesellschaft etwas zurückgeben“, betont er.

Neue Räume schaffen viele Möglichkeiten für Soziokultur

Bürgermeister Daniel Zimmermann freut sich über die Unterstützung: „Das Thema Nachhaltigkeit hat uns auch im Sojus 7 immer geprägt, das passt also gut zusammen. Im alten Sojus 7 hätten wir die Räume so gar nicht unterbringen können, dafür brauchte es diesen Umbau mit den neuen Flächen. Und ich freue mich sehr, dass es gelungen ist, nicht nur die alte Bausubstanz zu retten, sondern dass wir hier jetzt auch neue Räume haben, die ganz viele Möglichkeiten schaffen für Ehrenamtlichen, Künstlerinnen und Künstler – für Soziokultur.“

In der alten Krautfabrik wurde bis 1955 Rübenkraut produziert, im Anschluss war das Gebäude an eine metallchemische Firma verpachtet. 1988 zog das Sojus 7 in die alten Mauern – zunächst als Kunst- und Kulturverein, seit 2008 als städtische soziokulturelle Einrichtung. „Schon in den Anfängen haben Ehrenamtliche Bauleistungen wie den Dachausbau und Dämmungen des Gebäudes übernommen“, weiß Sojus-7-Leiter Christian Kaindl. „Der Wunsch, Dinge zu reparieren, umzufunktionieren und Upcycling-Projekte umzusetzen, zieht sich bei uns bis heute durch.“

2016 rief das Sojus 7 in Zusammenarbeit mit dem Monheimer SKFM und dem Beratungscentrum die Fahrradwerkstatt ins Leben. Alle Interessierten konnten mit defekten Rädern vorbeikommen und sie mit tatkräftiger Unterstützung von ehrenamtlichen Hobbybastlerinnen und –bastlern reparieren. „Die Idee war immer, Fahrräder wieder nutzbar zu machen und vor allem selbst zu lernen, wie man ein Fahrrad repariert“, betont Kaindl. Zum Start der Bauarbeiten 2020 musste das Angebot dann pausieren. Ab 2021 konnte vor dem Ausweichquartier des Sojus 7, dem „Bier- und Musik-Salon“ (B.U.M.S.) an der Robert-Bosch-Straße, aber weitergeschraubt werden.

Sojus 7 freut sich über Fahrrad-Spenden

In den neuen Räumen warten in großen Kisten bereits Fahrradklingeln, Lampen, Lenkstangen, Felgen und Reifen auf ein zweites Leben. Da die Ehrenamtlichen zunehmend Anfragen von Menschen erreichen, die noch kein eigenes Fahrrad besitzen, nimmt die Fahrradwerkstatt auch Fahrrad-Spenden an. Wer ein Fahrrad spenden möchte oder eines sucht, kann sich jederzeit im Sojus 7 melden. Und auch wer Lust aufs Schrauben hat – mit oder ohne Vorkenntnissen – kann jederzeit vorbeikommen. „Ohne die vielen Spenderinnen und Spender und unsere Ehrenamtlichen, die hier unermüdlich an den Rädern schrauben, wäre das Projekt nicht möglich. Ihnen gilt ein ganz großes Dankeschön“, betont Kaindl.

Auch für die Sparkasse ist die Unterstützung der Fahrradwerkstatt eine Herzensangelegenheit: „In einer Zeit, in der der Wegwerf-Gedanke immer präsenter wird, ist es wichtig, Alternativen aufzuzeigen“, so Stefan Dahm. „Indem wir den Bürgerinnen und Bürgern ermöglichen, persönliche Gebrauchsgegenstände wie ihre Fahrräder selbst zu reparieren, leisten wir einen konkreten Beitrag zur Reduzierung von Abfall und unnötigem Konsum. Doch es geht hier nicht nur um die Vermittlung praktischer Fähigkeiten. In den Sojus 7-Workshops wird auch das Bewusstsein für Nachhaltigkeit und Eigenverantwortung gestärkt.“ Das Geschenk an die Monheimerinnen und Monheimer wirke dadurch über das 200. Jubiläum hinaus.

In der Fabrik werden neben der Werkstatt derzeit insgesamt fünf Proberäume, ein Tonstudio, Garderobe, Medienraum, ein Bereich für Ehrenamtliche und ein 120 Quadratmeter großer Freiraum mit Feuerstelle eingerichtet. Im Dachgeschoss ist Platz für ein Lager, Technik und eine kleine Galerie zum großen Freiraum. (bh)

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