Es ist ein Projekt, das seinesgleichen sucht: der Bau der Achtfach-Sporthalle am Berliner Ring. Im Frühjahr 2023 starteten die Arbeiten an Europas erster Sporthalle ihrer Art, noch nicht einmal ein Jahr später konnte bereits Richtfest gefeiert werden. Die Achtfach-Sporthalle, die Teil des umfangreichen Maßnahmenplans zur Neugestaltung des Schulzentrums Berliner Ring ist, wird von dem Schweizer Generalunternehmen, der Nüssli Gruppe, realisiert. Gebaut wird mit vorgefertigten Modulelementen, sodass ein schneller Baufortschritt garantiert werden kann und die Fertigstellung, laut Zeitplan, noch in diesem Jahr vorgesehen ist. Dann hat der Bau, vom Spatenstich bis zur Fertigstellung, insgesamt 18 Monate gedauert.
Bürgermeister Daniel Zimmermann betonte beim Richtfest, dass Vereine, Schulen und auch die Stadtverwaltung voller Vorfreude auf die fertige Halle seien. „Wir realisieren hier kein wahnsinniges Luxusprojekt, sieben der insgesamt acht Hallen werden alleine für den Schulsport benötigt“, klärte er auf und ergänzte, dass man sich zudem in Zukunft auf viele schöne Veranstaltung, wie etwa die Tanzsportgala des SG Monheim, freuen dürfe. Ein weiterer Grund zur Freude sei zudem das Engagement der Firma Nüssli. „Wir befinden uns im Zeit- und Kostenplan. Zu den Herbstferien werden wir die fertige Halle vermutlich an die Schulen übergeben können“, so Zimmermann, der abschließend allen Gewerken weiterhin gutes Gelingen auf der Baustelle wünschte.
Erst vor acht Monaten wurde Spatenstich gefeiert
Stefan Sekiguchi, COO Special Projects der Nüssli Group, konnte sich den guten Wünschen seines Vorredners nur anschließen. „Erst vor acht Monaten haben wir an dieser Stelle den Spatenstich gefeiert, vor fünf Monaten wurde der Grundstein gelegt. Wir arbeiten in Rekordzeit, das ist alles Teamleistung“, so Sekiguchi, der seinen Dank an alle Beteiligten richtete. „Ich wünsche weiterhin eine unfallfreie Baustelle.“
Der Bau der neuen Achtfach-Sporthalle wird in Modul-Bauweise errichtet. Allein 600 Holz-Elemente kamen für Decke, Fassade, Dach und Wände zum Einsatz. Stützen und Konstruktionen hingegen wurden aus Stahl und Beton erstellt. Das Gesamtwerk wird eine reine Sportfläche von 4.400 Quadratmetern aufweisen und über vier Turnhallen im Unter- und Erdgeschoss sowie Sport- und Gymnastikräume im Obergeschoss verfügen. Weitere 3.000 Quadratmeter werden für Umkleiden, Technikräume und die Erschließung der Immobilie genutzt. Die insgesamt acht Sportfelder können einzeln genutzt oder bei Bedarf verbunden werden, eine ausfahrbare Tribüne bietet zudem Platz für bis zu 500 Besucherinnen und Besucher. Das Otto-Hahn-Gymnasium sowie die Gesamtschule am Berliner Ring nutzen die Hallen unter der Woche. An Abenden und Wochenenden stehen die Flächen den Monheimer Vereinen zur Verfügung.
Gesamtfinanzierung beläuft sich auf rund 37,2 Millionen Euro
Um sich optisch auch gut in die Umgebung einzufügen, hat der Generalunternehmer das gesamte Gebäude abgesenkt, sodass die untere Sporthalle mit der Teleskopbühne fünf Meter unter dem Boden liegt. Die vom Stadtrat beschlossene Gesamtfinanzierung beläuft sich auf rund 37,2 Millionen Euro. Traditionell wurde im Anschluss an die Reden der Richtspruch verlesen. Zudem konnten sich die rund 100 Gäste, darunter Vertreterinnen und Vertreter aus Rat und Verwaltung, Schülerinnen und Schüler sowie beteiligte Unternehmen, anschließend bei Getränken und Speisen austauschen. (tb)