Nach dem Fund eines Neugeborenen im Vorgarten einer Arztpraxis kümmert sich das Monheimer Jugendamt nun sowohl um das Baby als auch um die noch minderjährige Mutter.
Wie bereits in den Medien berichtet wurde, fand eine Passantin das Kind am Sonntagmorgen gegen 9 Uhr in einer innenstadtnahen Wohnstraße. Die alarmierten Rettungskräfte brachten den unterkühlten, aber äußerlich unverletzten Säugling nach einer Erstversorgung in ein Leverkusener Krankenhaus.
Am Montagabend konnte auch die Identität der Mutter ermittelt werden: Es handelt sich um eine 16-jährige Monheimerin. Die Jugendliche und ihre Familie sind dem Jugendamt zwar bekannt, ihre Schwangerschaft hatte die junge Frau den beteiligten Fachkräften jedoch aktiv verborgen.
Aufgrund der Minderjährigkeit der Mutter bleibt das Jugendamt zuständig für die weitere Betreuung. Die 16-Jährige, die sich derzeit auch noch in stationärer ärztlicher Behandlung befindet, wird im Strafverfahren durch das Jugendamt der Stadt Monheim am Rhein begleitet und ihr werden alle notwendigen Unterstützungsmöglichkeiten angeboten.
Die Versorgung und rechtliche Vertretung des Babys, das sich derzeit noch im Klinikum in Leverkusen befindet, wird nun ebenfalls durch das Jugendamt der Stadt Monheim am Rhein sichergestellt. Den Umständen entsprechend geht es dem Baby gut und Jugendamtsleiterin Simone Feldmann ist „sehr froh darüber, dass das Kind so schnell durch eine aufmerksame Bürgerin aufgefunden wurde und sofort durch Rettungskräfte versorgt werden konnte. Derzeit bereiten wir die Unterbringung in einer Pflegefamilie vor.“ (ts)