Unter dem Motto „Monheim bekommt Meer“ lädt die Stadt Monheim am Rhein am Sonntag, 25. Mai, von 11 bis 18 Uhr zu einem maritim angelegten Informations- und Erlebnistag am Ufer des Greisbachsees ein. Es soll vor allem ein familienfreundlicher Tag mit der Möglichkeit zum Austausch werden – ein kleines Meerfest, mit Fischbrötchen, frittierten Sonnenstrahlen, kühlen Getränken, Shanty-Klängen sowie weiterer Livemusik und der Chance zum Dialog.
„Damit werden wir viele Menschen zum ersten Mal an den Ort bringen, über den nun schon seit rund fünf Jahren gesprochen wird – um dort unsere Pläne, die wir als Verwaltung für die Bürgerschaft gerade realisieren, auch einmal mit direktem Blick auf den See vorzustellen“, lädt Bürgermeister Daniel Zimmermann ein. Mehrere Bürgerschaftsbeteiligungen hat es auch in den letzten Jahren schon gegeben.
Mehr Lebensqualität
Der Veranstaltungstag richtet sich an alle Bürgerinnen und Bürger sowie interessierte Gäste und wird umfassende Einblicke in die aktuellen Planungen rund um die Monheimer Marina bieten, mit denen der heute noch hinter Dornenbüschen und Zäunen schlummernde Greisbachsee in Zukunft dauerhaft für die Allgemeinheit geöffnet und über einen Kanal an den Rhein angeschlossen werden soll – Hafenatmosphäre und Naherholung inklusive. Monheim am Rhein soll mehr bekommen. Mehr Lebensqualität. Mehr Familienspaß. Mehr Nähe zum Wasser. Mehr Erlebnis.
Neben vielfältigen Informationsangeboten erwartet die Besucherinnen und Besucher des Meerfests auch ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm. Der Eintritt ist, wie bei jeder Bürgerinformation, natürlich frei. Ausstellungsstationen und Führungen ermöglichen detaillierte Einblicke in das Vorhaben. Ein 3D-Modell und erste Visualisierungen werden die Ideen zur Marina zudem für kleine und große Gäste besonders anschaulich und transparent machen.
Mehr Zugänglichkeit
Monheim am Rhein verfügt prozentual gesehen über die größte Wasserfläche am Gemeindegebiet in ganz NRW. Doch anders als im benachbarten Hitdorf, Düsseldorf oder Langenfeld bleiben die Seeflächen für die Menschen bislang fast vollständig verschlossen. Anders als beim Monbagsee, dessen Gesamtfläche Naturschutzgebiet ist, liegt der Greisbachsee in einem Landschaftsschutzgebiet, das eine Öffnung für den Menschen ausdrücklich erlaubt und sogar sinnvoll macht. So betont das Bundesamt für Naturschutz, dass in Landschaftsschutzgebieten die grundsätzliche Zugänglichkeit sogar „ein wesentliches Merkmal“ ist.
Monheim am Rhein wird seit Jahrhunderten vom Wasser geprägt. Themenführungen der Monguides werden sich am 25. Mai daher auch mit der Schifffahrt, dem Handel, wechselnden Wasserständen sowie Flora und Fauna beschäftigen. Zusätzlich informieren lokale Institutionen wie die DLRG Monheim über moderne Rettungstechniken und der Wassersportverein Monheim (WSV) wird über seine – auch inklusiven – Wassersportangebote sowie den Möglichkeiten zum Erwerb des Sportbootführerscheins informieren. Ergänzend wird die Volkshochschule vor Ort beraten, die mit ihren Kursangeboten ebenfalls Wege aufs Wasser eröffnet. Besucherinnen und Besucher können beim WSV am 25. Mai sogar selbst aktiv werden und Stand-Up-Paddling sowie SUP-Yoga ausprobieren.
Mehr Dialog
Bei einer Podiumsdiskussion unter dem Titel „Meergespräche“ wird Bürgermeister Daniel Zimmermann ab 14:15 Uhr gemeinsam mit Expertinnen und Experten aus der Projektplanung und sowie Vorstandsmitgliedern vom Monheimer Wassersportverein über Potenziale und Perspektiven des kleinen Hafens mit dem großen Erholungsangebot ringsum sprechen.
Bürgermeister Daniel Zimmermann betont: „Mir ist bewusst, dass es auch Bürgerinnen und Bürger gibt, die dem Projekt bislang noch eher kritisch gegenüberstehen. Ich weiß aber auch, dass bisher nur die wenigsten Monheimerinnen und Monheimer überhaupt je selbst an diesem See gestanden haben. Und ich finde es schade, dass bisher kaum jemand die Möglichkeit hat, diesen See zu erleben. Es ist ein Ort mit ganz besonderem Flair und Atmosphäre, der bislang noch versteckt direkt vor unserer Haustür schlummert. Das wollen wir zeigen. Wir werden hier mit naturnahen Sport-, Spiel- und Gastronomie-Angeboten einen Mehrwert für alle schaffen – völlig losgelöst davon, ob man auf dem See später mal selbst ein eigenes Boot liegen hat. Profitieren werden wir alle.“
Mehr Freizeitwert
Vor einer Realisierung wird wohl noch viel Wasser den Rhein herunterfließen. Bis zur Umgestaltung des Greisbachsees in ein kleines maritimes Zentrum wird es wohl noch acht bis zehn Jahre dauern. Die Stadt will daher auch in Zukunft regelmäßig informieren. Beim ersten Monheimer Meerfest am 25. Mai erwartet auch die jüngsten Gäste von heute und Profiteure von morgen ein abwechslungsreiches Programm. So können sich kleine Baumeisterinnen und Baumeister an einer Wasserbaustelle ausprobieren. Das „Bastibus-Team“ lädt zu kreativen Holzarbeiten ein und in einem Workshop wird gezeigt, wie Seifenblasen gemacht werden. Auch ein Team der Monheim Triennale, das die Villa am Greisbachsee bereits seit einigen Jahren als Veranstaltungsort und Künstlerherberge nutzt, wird vor Ort mit dabei sein.
Der Greisbachsee soll in ein grünes Naherholungszentrum verwandelt werden. Schon wegen dieser Zentralität und Nähe empfiehlt die Stadt auch zum Informationstag die Anreise mit dem Fahrrad, den BSM oder zu Fuß. Wer mit dem Auto kommt, wird jedoch die Möglichkeit haben, auf der inzwischen ja für solche Einsatzzwecke befestigten Bürgerwiese zu parken. Von dort sind es nur wenige Meter bis zum Seeufer. Die neuen Parkplätze am künftigen Sportzentrum Kielsgraben befinden sich derzeit noch im Bau. Der Greisbachsee wird in Zukunft natürlich auch barrierefrei erreichbar sein, so dass sich in der Stadt für alle dann auch wirklich für alle Menschen der Seeblick öffnet. Diese Barrierefreiheit ist am ersten Meerfest-Tag jetzt naturgemäß noch eingeschränkt.
Mehr Informationen
Mit der Marina am Greisbachsee soll in Monheim am Rhein ein neues Freizeit- und Wassersportzentrum entstehen, dessen Mittelpunkt rund 150 Liegeplätze für Sportboote bilden werden. Angedacht sind zudem auch ein Gastronomie-Angebot mit Hafenblick, ein Boots- und SUP-Verleih sowie eine gläserne Bootswerft. Um den See herum soll es einen kleinen Rundweg mit Sitzgelegenheiten geben. Der Natur- und Hochwasserschutz stehen dabei ebenfalls im Zentrum der Planungen.
Weitere Informationen zum aktuellen Planungsstand sowie künftige Entwicklungen gibt es ab sofort auch auf der städtischen Marina-Website www.monheim-bekommt-meer.de. Hier gibt es auch einen FAQ-Bereich, der viele häufig gestellte Fragen zum Projekt beantwortet. (ts)