Groß war die Freude links und rechts der A59, als im Januar feststand, dass die Nachbarstädte Langenfeld und Monheim am Rhein den Zuschlag als Host Towns für eine internationale Delegation bei den Special Olympics World Games 2023 in Berlin (17. bis 25. Juni 2023) erhielten.
Mit Spannung wurde nun die Bekanntgabe der internationalen Delegation erwartet, die ab dem 12. Juni 2023 für vier Tage in den beiden Städten begrüßt werden kann. Aus den 190 bei den Spielen in Berlin antretenden Nationen fiel die Wahl des Organisationskomitees auf eine voraussichtlich 46-köpfige Delegation des Teams „Special Olympics Serendib“ aus Sri Lanka. Serendib ist eine alte persische Bezeichnung für Sri Lanka.
Unvergessliche Tage
„Wir freuen uns auf die Sportlerinnen und Sportler sowie alle weiteren Begleitungen, die eine weite Reise aus dem fernen Asien ins Rheinland vor sich haben. Auf unsere Gäste wartet dabei mit Sicherheit eine ebenso spannende Zeit, wie auf uns. Wir werden ihnen als Gastgeber unvergessliche Tage bieten“, versprechen die Bürgermeister der Nachbarstädte, Frank Schneider (Stadt Langenfeld) und Daniel Zimmermann (Stadt Monheim am Rhein).
Das Monheimer Inklusionsbüro und das Langenfelder Sportreferat sind bereits in der Vorbereitung für das Programm, das nun mit der Bekanntgabe der Delegation noch detaillierter geplant werden kann.
Das Ziel ist dabei, den Gästen aus Sri Lanka ein abwechslungsreiches Programm mit sportlichen, touristischen und kulturellen Highlights zu bieten. Gleichzeitig wird auch in den beiden Host Towns ein ganz besonderes Augenmerk auf gelebte Inklusion gelegt, die im Fokus der Special Olympics World Games steht.
Infos zu den Spielen
Die Special Olympics World Games (hier die Sommerspiele) sind die größte inklusive Sportbewegung der Welt und eine vom Internationalen Olympischen Komitee anerkannte Sportbewegung speziell für Menschen mit geistiger Behinderung, während die wohl noch bekannteren Paralympics die Olympischen Spiele für Sportlerinnen und Sportler mit Behinderung sind. Die Special Olympics World Games wurden erstmals 1968 in den USA ausgetragen und zunächst alle zwei Jahre durchgeführt (bis 1975), bevor ab 1979 der vierjährige Austragungsrhythmus eingeführt wurde (seit 1977 werden im vierjährigen Abstand auch Winter-spiele durchgeführt). Bis 1999 fanden die Sommerevents immer in den Vereinigten Staaten statt, bevor die austragenden Nationen wechselten. Deutschland hat 2023 erstmals die Ausrichtung der Spiele.
Das größte kommunale Inklusionsprojekt in der Geschichte der Bundesrepublik stiftet ein neues Miteinan-der und öffnet den Raum für Begegnungen weit über die Special Olympics World Games Berlin 2023 (17. bis 25. Juni 2023) hinaus.
Die Host Towns bereiten den Empfang für die internationalen Delegationen. Über vier Tage, vom 12. bis 15. Juni 2023, sind sie Gastgeber für die Athletinnen und Athleten sowie deren Angehörige vor Beginn der Wettbewerbe in Berlin. Die Delegationen lernen Land und Leute kennen. Aus der Nähe erfahren sie die regionalen Besonderheiten und Einzigartigkeiten in allen Bundesländern. So werden die Kommunen, Städte, Landkreise und Gemeinden das Bild Deutschlands in der Welt formen. Inklusion wird zur Inspiration – 216 Host Towns sind in Vielfältigkeit vereint. (ts/av)