Kunstaktion mit Gänseliesel-Finger erregt am Wahlsonntag Aufsehen in der Innenstadt

Unter dem Titel #pssst bringt Kunstschule 20 Jugendliche auf dem Rathausvorplatz und vor dem Schelmenturm zusammen

Im Torbogen des Schelmenturms nannten die Schülerinnen und Schüler zu lautem Gänsegeschnatter verschiedene Schlagworte, die mit Psst-Lauten kommentiert wurden. Foto: Thomas Spekowius

Mit hellem Pullover und geradem Blick stehen zwei Jugendliche Rücken an Rücken auf einer Verkehrsinsel auf der Krischerstraße. Ein weiterer lehnt an einer der Säulen des Rathaus Centers. Zwei junge Frauen sitzen vor dem Bürgerbüro, den Blick auf einen unbestimmten Punkt am Himmel gerichtet. Alle halten stumm den Zeigefinger vor die Lippen. Passanten gehen vorbei, stutzen und blicken sich fragend an – die Aktion „#pssst“ der städtischen Kunstschule zeigt Wirkung. Mit der Geste der Gänseliesel wollten die etwa 20 Jugendlichen am Wahlsonntag, 24. September, zum Innehalten und Nachdenken anregen.

„Wir freuen uns, dass wir auch Mal eine andere Seite der Kunstschule zeigen können – performative Kunst im öffentlichen Raum“, sagt Katharina Braun, Leiterin der Kunstschule. Die Künstlerin Iris Hoppe fühlte sich vom mehrdeutigen, erhobenen Zeigefinger der Gänseliesel direkt inspiriert: „Sie fordert uns auf, in unserer populistisch geprägten Hate-Speech-4.0-Gesellschaft über die medialen Lautstärken, Falschnachrichten, aggressiven und unverhältnismäßigen verbalen Äußerungen nachzudenken.“ Auf dem Weg zum oder vom Wahllokal wunderten sich zahlreiche Bürgerinnen und Bürger über die wie versteinert wirkenden Jugendlichen auf dem Rathausvorplatz.

Nach rund zwei Stunden machte sich die Gruppe auf den Weg zum Schelmenturm, wo die Schülerinnen und Schüler mit Gänsegeschnatter, sprachlichen Gegensätzen und lauten Pssst-Rufen für Aufsehen sorgten. Zum Abschluss wurde die Kernbotschaft der Gänseliesel aus einem Fenster des Turms gehangen: „Nocet esse locutum – Geschwätz schadet“. (bh)

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