Im „Erzählcafé unterwegs“ treffen sich seit 2018 Menschen jeden Alters mit unterschiedlichen kulturellen und religiösen Hintergründen. Nun laden das Ulla-Hahn-Haus, die VHS, der Caritasverband im Kreis Mettmann und der SKFM Monheim wieder zum Austausch ein: Am Mittwoch, 19. April, 19 bis 21 Uhr, geht es im Haus der Jugend, Tempelhofer Straße 17, um das Thema „Sprache als Schlüssel oder Schloss?“. Unterstützt wird das „Erzählcafé unterwegs“ von der Miniprojektbörse „Aktiv inklusiv!“, die Teilnahme ist kostenfrei.
Sorgt das „Gendern“ für mehr Fairness oder erschwert es das Verständnis? Gemeinsam beleuchten die Teilnehmenden die aktuelle Entwicklung der deutschen Sprache und die Tendenz, mittels geschriebenem und gesprochenem Wort zu mehr Gerechtigkeit zu gelangen. Obwohl jemand eine Sprache beherrscht, kann es Schwierigkeiten geben, Teil der Gesellschaft zu sein. Woran liegt das? „Nicht nur Satzzeichen drücken Vielseitigkeit aus, sondern auch das Anpassen eines Wortes an das Geschlecht. In vielen Bereichen hat sich die Form der Geschlechtergerechtigkeit mit den Endungen -in und -innen durchgesetzt“, erklärt Corinna Bärenz vom Ulla-Hahn-Haus. „Doch wie ergeht es Menschen mit Integrationshintergrund, einer Behinderung, oder einer Lebensumwandlung damit im Alltag? Inwiefern kann Sprache helfen, sich in einer anderen Kultur wohl zu fühlen oder jemanden auszugrenzen?“
Durch das Gespräch führt der Journalist und Moderator Thomas Reuter. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. „Interessierte Monheimerinnen und Monheimer, ob zugewandert oder heimisch, sind herzlich eingeladen“, betont Corinna Bärenz. (bh)