Der Monheimer Geysir und das Franz-Boehm-Denkmal sind nun ebenfalls Teil von „NRW Skulptur“

Internet-Katalog bündelt „herausragende Kunst im öffentlichen Raum“ und inspiriert zu spannenden Entdeckungsreisen

Kunst die anders ist, die begeistert, aber auch polarisiert und damit Dialog schafft. Hunderte Menschen verfolgten am 6. Oktober 2020 die Eröffnung des Kunstwerks „Der Monheimer Geysir“ von Thomas Stricker. Foto: Lars Berwanger

Inzwischen tausendfach fotografiert und weitergeteilt: der Monheimer Geysir im Gegenlicht. Foto: Michael Hotopp

Aufregender Himmel über einem aufregenden Kunstwerk. Foto: Lars Berwanger

Das Franz-Boehm-Denkmal ist ein künstlerisches und architektonisches Gesamtensemble direkt neben der St.-Gereon-Kirche, in der der mutige Monheimer Pfarrer während der Nazi-Herrschaft gepredigt hat. Foto: Thilo Schmülgen

Zwei riesige Glasplatten, mit künstlerisch bearbeiteten Fotografien der im Zweiten Weltkrieg schwer zerstörten Kirche, rahmen die ebenfalls von Professor Thomas Kesseler geschaffenen Bronze-Büste von Franz Boehm ein. Foto: Thilo Schmülgen

Das erfolgreiche Monheimer Konzept zur Etablierung von mehr „Kunst im öffentlichen Raum“ ist künftig mit gleich zwei weiteren Arbeiten bei „NRW Skulptur“ vertreten.

Die Städte im Land bieten ihrer Einwohnerschaft und Gästen ein vielfältiges Kulturleben. Nicht nur Institutionen wie Museen, Kunstvereine und Ausstellungshäuser laden dabei zur Auseinandersetzung mit Kunstwerken ein, sondern weit zahlreicher finden solche Begegnungen im öffentlichen Raum statt, wo Menschen zu jeder Tages- und Nachtzeit auf Kunstwerke treffen können, die berühren, irritieren oder auch einfach nur begeistern.

Der Internetauftritt [extern]www.nrw-skulptur.net bündelt eine Auswahl herausragender Kunst im öffentlichen Raum, die nach 1945 entstanden ist. Die präsentierten Kunstwerke wählt eine Fachjury nach Vorschlägen aus den Reihen der NRW-Städten. Seit Herbst 2020 ist dort auch Monheim am Rhein mit der Bronzeskulptur [extern]„Leda“ von [extern]Markus Lüpertz sowie der Kreisverkehr-Skulptur [extern]„Haste Töne“ der Künstlergruppe [extern]„Inges Idee“ vertreten. Nun wurden [extern]Thomas Strickers Werk [extern]„Der Monheimer Geysir“ und das von Professor Thomas Kesseler realisierte [extern]Franz Boehm-Denkmal an der St.-Gereon-Kirche ebenfalls von der Fachjury ausgewählt und in den inspirierenden Internet-Katalog aufgenommen.

„Wir freuen uns sehr über diese weitere Bestätigung unseres Wegs und die Auszeichnung der Arbeiten von Thomas Kesseler und Thomas Stricker, die hier im Stadtraum entstanden sind“, so Monheims Kunstschulleiterin und Verantwortliche für den Bereich Kunst im öffentlichen Raum, Katharina Braun. Aus 110 hochwertigen Einreichungen wurden diesmal 30 Werke ausgewählt. Auch das unterstreicht die Wertigkeit der präsentierten Auswahl.“

Kurze Infos und Routen-Tipps

In kurzen Texten erfahren die Besucherinnen und Besucher des digitalen Kunstkatalogs auf [extern]www.nrw-skulptur.net mehr über die künstlerische Intention hinter den Arbeiten und auch einige technischen Daten, wie beispielsweise die Größe oder die Materialität von Objekten. Auch hochwertige Fotografien bringen die Werke näher. Zudem wurde eine gleichnamige App entwickelt, die es Interessierten sogar unterwegs ermöglicht, schnell und einfach Informationen zu einem Kunstwerk zu bekommen oder inspirierende Kunst-Routen abzurufen und für anstehende Touren zu speichern.

Das Projekt wurde durch das Kultursekretariat NRW mit Sitz Gütersloh initiiert, das als Förderer und Impulsgeber für kulturelle Projekte gegründet wurde. Ziel des Sekretariats ist es, mit seiner Fach-Jury die Aufmerksamkeit für Kunst im öffentlichen Raum zu steigern und auf das gesellschaftliche und kulturpolitische Klima in Städten hinzuweisen.

Kristisiert und bewundert

Während die zwar durch ihre Realisierung als gelungenes Ensemble bestechende, aber ansonsten vergleichsweise eher klassische Arbeit zu Ehren des Widerstandskämpfers Franz Boehm, in deren Zentrum eine Bronze-Büste steht, praktisch auf überhaupt keinen Widerstand aus den Reihen der Bevölkerung stieß, war dies bei der Realisierung des Naturkunstobjekts „Der Monheimer Geysir“ völlig anders. Über kaum ein Kunstwerk im öffentlichen Raum wurde 2020 wohl mehr gesprochen. Selbst der Bund der Steuerzahler e.V. fühlte sich dazu berufen, hier vermeintlich profund über Sinn, Unsinn, Kunst und Kosten mitreden zu können – und seine Vereinsmitglieder kurbelten mit ihrem Empörungsfeldzug die Phantasie so ziemlich aller deutscher TV-Satireformate an. Das Ende ist bekannt: Kaum ein Kunstwerk im öffentlichen Raum dürfte seit seiner Einweihung im Oktober 2020 mehr bejubelt, fotografiert und gefilmt worden sein. Zu jedem der alle 64 Sonnenstunden stattfindenden Ausbrüche strömen hunderte Menschen, während der Autoverkehr für wenige Minuten ruht und die Menschen in den Fahrzeugen für einen Augenblick selbst zum Bestandteil der Kunstinstallation werden.

Der Internetauftritt [extern]www.nrw-skulptur.net darf sich damit zu Recht auf ein neues Highlight freuen – und Monheim am Rhein demnächst sicher über noch mehr kunst- und kulturinteressierte Gäste in der Stadt. Dabei gelten die von Bürgermeister Daniel Zimmermann bei der Einweihung des „Monheimer Geysirs“ gesprochenen Worte mehr denn je: „Lassen Sie uns als Gesellschaft die Neugier auf das Unbekannte, den Spaß am Neuen und Außergewöhnlichen bewahren und lassen Sie uns Künstlerinnen und Künstler dabei unterstützen, uns ihre Perspektive auf die Welt im Allgemeinen und diese kleine Stadt im Besonderen zu präsentieren.“ (ts)

Hintergrund
• Das Kultursekretariat NRW Gütersloh setzt sich für Kreativität und kulturelle Vielfalt bei hoher künstlerischer Qualität in ganz Nordrhein- Westfalen ein. Zusammen mit seinen Mitgliedsstädten und in enger Zusammenarbeit mit dem Land NRW initiiert und fördert das Sekretariat kulturelle Projekte in allen Sparten.
• Sowohl von Thomas Stricker als auch von Professor Markus Lüpertz und der Künstlergruppe „Inges Idee“ werden in dem digitalen Kunstkatalog auch weitere spannende Arbeiten in anderen Städten vorgestellt. Monheim am Rhein befindet sich hier in guter Gesellschaft.

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