Bürgermeister Daniel Zimmermann stärkt Monheimer DITIB-Vorstand den Rücken

Spekulationen über den in die Türkei zurückgekehrten Imam haben keinen Einfluss auf die gute Zusammenarbeit vor Ort

Bereits Ende Januar hatte der Vorstand der örtlichen DITIB-Gemeinde um ihren Vorsitzenden Ramazan Akçora Bürgermeister Daniel Zimmermann darüber informiert, dass der bislang in der türkisch-islamischen Gemeinde an der Niederstraße eingesetzte Imam um seine kurzfristige Versetzung in die Türkei gebeten hatte und seine Tätigkeit in Monheim am Rhein beendet habe. „Dass er weg ist, ist nach den jüngsten Erkenntnissen wohl auch gut“, stellte Bürgermeister Daniel Zimmermann an diesem Freitag klar, denn inzwischen sind Beschuldigungen laut geworden, der ehemalige Vorbeter gehöre zum Kreis derjenigen Imame, gegen die deutsche Behörden wegen des Verdachts auf geheimdienstliche Agententätigkeit ermitteln. Eine offizielle Bestätigung hierfür gibt es nicht.

„Sollten sich die gegen ihn erhobenen Vorwürfe bewahrheiten, dann hätte er sich durch die Denunziation verschiedener Personen an den türkischen Staat zumindest unanständig verhalten“, stellt Zimmermann klar. Indes glaubt Monheims Stadtoberhaupt nicht, dass die erhobenen Vorwürfe strafrechtlich relevant sind. „Ich finde es wichtig, die Beschuldigungen richtig einzuordnen. Im Zusammenhang mit der Weitergabe von Namen vermeintlicher Gülen-Anhänger von Spionage zu sprechen, ist schon abenteuerlich. Eher handelt es sich doch um klassisches Denunziantentum. Das ist zwar nicht schön, aber auf keinen Fall strafbar“, rückt Zimmermann den Verdachtsfall zurecht. Zugleich stellt er klar, dass er die Monheimer Gemeindemitglieder für das mögliche Fehlverhalten des aus der Türkei entsandten Imams nun keineswegs in Pauschal-Haftung nehmen wird. „Sollten die Vorwürfe stimmen, wird die Enttäuschung darüber in der Gemeinde selbst wohl am größten sein. Der Imam ist für religiöse und seelsorgerische Aufgaben zuständig. Jedwede Preisgabe von Informationen, die er in diesem Zusammenhang erlangt hat, wäre ein großer Vertrauensbruch für die Gemeinde selbst.“

Die Zusammenarbeit mit der örtlichen DITIB-Gemeinde sieht Zimmermann durch die aktuelle Diskussion nicht als gefährdet an. „Der DITIB-Vorstand hat sich in den Monaten seit dem gescheiterten Putschversuch in der Türkei sehr anständig verhalten“, attestiert der Bürgermeister. Den auch in Monheim am Rhein laut gewordenen Boykott-Aufrufen in Richtung einiger Einzelhändler, die vermeintlich der Gülen-Bewegung nahestehen sollen, waren Akçora und seine Vorstandsmitglieder 2016 entschieden entgegengetreten. Zimmermann: „Der Monheimer DITIB-Vorstand tritt eindeutig für eine klare Trennung von Politik und Religion ein. Die hier handelnden Gemeindemitglieder haben sich immer für ein friedliches Miteinander aller Menschen in unserer Stadt eingesetzt. In diesen Bemühen um offenes gesellschaftliches Zusammenleben, ohne konfessionelle Barrieren, werden wir sie als Stadt auch weiterhin unterstützen. Das neue Gemeindezentrum an der Kurt-Schumacher-Straße wird dazu einen wichtigen Beitrag leisten.“ (ts)

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