Im städtischen Mitmach-Portal ist am Donnerstag, 12. Juni, eine Befragung zum Thema Inklusion gestartet. Ziel ist es, mithilfe der Monheimerinnen und Monheimer weitere Barrieren im Stadtleben zu erkennen und Monheim am Rhein als „Stadt für alle“ noch inklusiver zu machen. Die Ergebnisse fließen in den neuen Aktionsplan „Monheim inklusiv“ ein, der 2026 erscheinen soll. In der Beteiligung werden die Bürgerinnen und Bürger zum Beispiel gefragt, wo sie im öffentlichen Raum auf Hindernisse stoßen, welche Maßnahmen für mehr Barrierefreiheit sie sich noch wünschen, ob Informationen zum Thema Behinderungen und Inklusion fehlen oder auch, ob die städtische Kommunikation verständlich genug ist.
Die Befragung ist online unter www.befragungen.monheim.de zu erreichen. Nach dem Stadtfest wird im Bürgerbüro zusätzlich eine Beteiligungsbox aufgestellt, in die Monheimerinnen und Monheimer ihre Antworten auch analog einwerfen können. Am Stadtfest-Sonntag, 15. Juni, gibt es im Rahmen der Rathausrallye zudem einen Beteiligungsstand, an dem Interessierte mit der städtischen Inklusionsbeauftragten Sarah Köpke-Lierz und dem Team der Bürgerschaftsbeteiligung ins Gespräch kommen und ihre Antworten zum Thema ebenfalls direkt vor Ort abgeben können.
Neuer Aktionsplan entsteht zusammen mit der Bürgerschaft
In Monheim am Rhein ist in Sachen Inklusion in den vergangenen Jahren bereits jede Menge passiert, zahlreiche Maßnahmen wurden umgesetzt und Barrieren abgebaut. 2015 wurde der städtische Aktionsplan „Monheim inklusiv“ veröffentlicht. Seither wurde zum Beispiel die Leichte Sprache in städtischen Dokumenten und auf den städtischen Webseiten und Beteiligungsplattformen eingeführt. Zahlreiche Mitarbeitende der Stadtverwaltung wurden zu inklusiven Themen fortgebildet, viele städtische Bauprojekte nach den neuesten Standards der Barrierefreiheit abgeschlossen. Geschäfte und Gastronomien können sich bei der Stadt kostenlos Rollstuhlrampen ausleihen, der Euroschlüssel für die Nutzung barrierefreier Toiletten wird gratis an berechtigte Personen ausgegeben.
Und doch gibt es auch weiterhin viel zu tun, weshalb die Stadtverwaltung bereits am neuen Aktionsplan Inklusion arbeitet. „Barrieren treten in allen Lebensbereichen auf und betreffen nicht nur die fehlende Rampe für Menschen im Rollstuhl. Auch unsere Sprache oder geschriebener Text können für manche Menschen Barrieren sein. Diese Barrieren möchten wir abbauen“, erklärt Sarah Köpke-Lierz. Die Inklusionsbeauftragte möchte die Monheimerinnen und Monheimer in diesem Prozess eng einbinden. „Beim neuen Aktionsplan sind die Erfahrungen und Meinungen der Bürgerinnen und Bürger sehr wichtig. Deshalb geben wir ihnen mehrmals die Möglichkeit, daran mitzuwirken“, so Köpke-Lierz. Die gesammelten Ideen werden dann nach Möglichkeit in Maßnahmen für die einzelnen Bereiche und Abteilungen der Stadtverwaltung umgewandelt.
Im Laufe des Jahres sollen noch weitere Beteiligungsmöglichkeiten für die Monheimerinnen und Monheimer zum Thema Inklusion und Chancengleichheit folgen. Die aktuelle Beteiligung ist online bis zum 11. Juli freigeschaltet. Sie ist entweder über das Mitmach-Portal unter www.mitmachen.monheim.de unter dem Stichwort „Befragungen“ erreichbar, oder direkt über die Befragungsplattform unter
www.befragungen.monheim.de/aktionsplan-inklusion. Für die Teilnahme ist eine Registrierung erforderlich. Diese ist auch mit dem Monheim-Pass möglich. Bei Fragen hilft das Team der Bürgerschaftsbeteiligung unter
beteiligung@monheim.de oder telefonisch unter +49 2173-951-1581 gerne weiter. (tb)