Opladener Straße 200 (Kran am Monbagsee)

Ernst Kolisch wurde am 20. August 1891 geboren.

Er wurde in der Stadt Koritschan in Tschechien geboren.

Er war jüdisch.

Ernst Kolisch ist im September 1944 zur
Kies-Baggerei und Sand-Baggerei Schwartner gekommen.

Er hat dort als Buchhalter gearbeitet.

Ein Buchhalter kümmert sich zum Beispiel um Rechnungen.

Seine Kollegen wussten nicht, dass Ernst Kolisch jüdisch war.

Aber jemand hat das herausgefunden.

Das war ein LKW-Fahrer von der Firma.

Der LKW-Fahrer hat das einer anderen Person verraten.

Das war die Tochter von der Vermieterin von Ernst Kolisch.

Ernst Kolisch hat zu der Zeit ein Zimmer gemietet.

Das Zimmer war in der Gaststätte Waldschlösschen.

Die Gaststätte war auch an der Opladener Straße.

Die Vermieterin hat dann den Nazis verraten:

Ernst Kolisch ist ein Jude.

Dann haben die Nazis Ernst Kolisch festgenommen.

Dabei haben die Nazis seine Taschen durchsucht.

In seiner Tasche hatte er einen Zettel.

Auf dem Zettel hat er etwas aufgeschrieben, was er im Radio gehört hat.

Er hat aufgeschrieben:

Die Gegner von den Nazis kommen näher an das Deutsche Reich ran.

Danach hat er aufgeschrieben:

Bravo!

Ernst Kolisch wollte, dass die Nazis den Krieg verlieren.

Weil die Nazis jüdische Menschen verfolgt haben.

Und viele jüdische Menschen getötet haben.
 

Für die Nazis war der Zettel ein Problem.

Mit dem Zettel war Ernst Kolisch ein Feind von den Nazis.

Deshalb haben die Nazis ihn festgenommen.

Und ihn in das Konzentrations-Lager Buchenwald gebracht.

Dort ist Ernst Kolisch oft krank geworden.

Daran ist er dann gestorben.

Das war am 26. März 1945.

Heute ist eine Baustelle an der Opladener Straße.

Deshalb ist der Stolper-Stein jetzt nicht da.

Bald ist die Baustelle weg.

Dann wird der Stolper-Stein wieder verlegt.