Kein alltäglicher Einsatz für die Monheimer Feuerwehr. Am Samstagnachmittag, 19. März, wurden die städtischen Wehrleute zu Kaufland, in die Friedrichstraße gerufen. Dort hatte der Marktleiter beim Umpacken von Bananen eine gefährlich aussehende Spinne entdeckt und daraufhin umgehend die Feuerwehr verständigt.
Das eher kleine Tier konnte mit einem Glas eingefangen werden. Danach nahmen die Einsatzkräfte telefonischen Kontakt mit einem auf exotische Tiere spezialisierten Veterinär auf. Nach der Übermittlung eines Handyfotos erklärte der Spezialist, dass es sich um eine brasilianische Wanderspinne, auch Bananenspinne genannt, handeln könnte. Bananenspinnen gehören zu den wenigen Spinnen auf der Welt, von deren Biss auch für einen gesunden erwachsenen Menschen eine lebensbedrohende Gefahr ausgehen kann.
Dennoch wurde das Untergeschoss des Monheimer Supermarktes durch die Feuerwehr für einige Stunden gesperrt, da zumächst nicht ausgeschlossen werden konnte, dass sich weitere Giftspinnen in den Bananenkisten befinden. Die Monheimer Wehrleute kontrollierten unter Schutzkleidung die vollständige Umgebung sowie sämtliche Bananenvorräte besonders intensiv. Weitere Tiere wurden jedoch nicht gefunden.
Die gefangene Spinne wurde von der Feuerwehr zum Veterinärspezialisten gebracht, um dort eine genauere Artenbestimmung vorzunehmen. Der Tiermediziner aus Düsseldorf erklärte schließlich, dass es sich zwar um ein giftiges, aber für Nichtallergiker keineswegs lebensgefährliches Tier, wie zum Beispiel die sogenannte Bananenspinne, handelt. Seiner Einschätzung nach könnte die gefundene Spinne eine Krabbenspinne sein. Der Einsatz der Monheimer Feuerwehr war am Samstagabend gegen 21 Uhr beendet. Keine Person nahm Schaden. (ts)