80 junge Gitarrentalente aus 26 Ländern spielen in Monheim am Rhein

Musikschule richtet vom 26. bis zum 28. Mai den Internationalen Jugendwettbewerb „Andrés Segovia“ aus

Teilnehmerin Emma Schützmann (v.l.), Musikschulleiter Georg Thomanek, der Vorsitzende des deutschen Gitarrenlehrerverbandes Alfred Eickhold, Bereichsleiterin Bildung und Kultur Sonja Baumhauer und Bürgermeister Daniel Zimmermann freuen sich auf den Wettbewerb. Foto: Birte Hauke

Die besten jungen Gitarrentalente aus aller Welt reisen im Mai mit ihren Instrumenten nach Monheim am Rhein. Vom 26. bis zum 28. Mai richtet die Stadt gemeinsam mit der European Guitar Teachers Association in Deutschland (EGTA.D) den international bekannten Jugendwettbewerb „Andrés Segovia“ aus.

Bei seiner 9. Auflage wird der Internationale Wettbewerb, der nur alle zwei Jahre stattfindet, erstmals in seiner neuen musikalischen Heimat gastieren – im Saal der Volkshochschule, in der neuen Musik- und Kunstschule und in der Aula des Otto-Hahn-Gymnasiums. „Wir sind sehr froh, dass der Wettbewerb nach Monheim gekommen ist. Für uns ist das ein herausragendes Ereignis, auf das wir uns sehr freuen“, sagte Bürgermeister Daniel Zimmermann bei der Pressekonferenz am Donnerstag, 10. März.

Insgesamt 80 Talente aus 26 Ländern, darunter auch Japan, China sowie Südkorea, reisen mit ihren Instrumenten teilweise tausende Kilometer nach Monheim am Rhein, um sich vor der ebenfalls hochkarätig besetzten Jury zu beweisen. Auch aus der polnischen Partnerstadt Malbork hat sich eine 13-jährige Schülerin angekündigt. „Eine solche Veranstaltung gibt es weltweit nur ganz selten. Dass der Wettbewerb nun so viele Talente nach Monheim lockt, macht uns sehr stolz“, freut sich der Leiter der Musikschule, Georg Thomanek.

Zuvor spielten die jungen Talente in Velbert, wo der Wettbewerb wegen renovierungsbedürftiger Spielstätten nun nicht mehr stattfinden kann. Für den neuen Spielort sprachen gleich mehrere Faktoren: „Ich würde so einen Wettbewerb niemals einfach so in einer größeren Stadt ausrichten, die Rahmenbedingungen müssen stimmen“, erläutert Wettbewerbsleiter Professor Alfred Eickholdt, Vorsitzender des deutschen Gitarrenlehrerverbandes. „In Monheim am Rhein gibt es eine hervorragende Kulturarbeit, die Gitarrenausbildung ist ausgezeichnet und die Infrastruktur mit Volkshochschule, Aula und dem neuen Musik- und Kunstschulgebäude ist sehr geeignet. Der Standort erschien uns als perfekt; ein echter Glücksfall!“

Die begabten Jugendlichen präsentieren ihre monatelang geübten Programme in den drei Altersgruppen 17 bis 19, 14 bis 16 und Unter-14-Jahren. Insgesamt 15 Preise und 9000 Euro Preisgeld winken. Auf welch hohem Niveau sich die Gitarristen messen, stellte die Teilnehmerin Emma Schützmann bei der Pressekonferenz eindrucksvoll unter Beweis. Mit geschlossenen Augen und tiefen Atemzügen flogen die Finger der 17-jährigen Mülheimerin über die Saiten. „Der Wettbewerb ist für mich eine große Chance. Er hilft, sich musikalisch weiterzuentwickeln und man lernt nebenbei auch noch tolle Leute kennen und kann sich ein Netzwerk aufbauen“, sagt Schützmann, die bereits zum zweiten Mal am Wettbewerb teilnimmt.

Die neunköpfige Jury aus internationalen Profigitarristen achtet bei ihrer Bewertung nicht nur auf das technische Geschick und Tonqualität, sondern auch auf den Ausdruck und die künstlerische Persönlichkeit. „Der schönste Moment ist, wenn wir die Preisträger nennen und der ganze Saal, auch die anderen Teilnehmer, in lautem Jubel ausbricht. Wir haben einen hohen Respekt vor den Jugendlichen; wer hier spielt, hat schon viel Talent“, sagt Eickholdt.

Auch aus Monheim stellt sich eine Teilnehmerin, die 14-jährige Tibo Lam, dem Urteil der Jury. „Der Wettbewerb komplettiert unser Begabtenförderkonzept; er ist quasi ein weiterer Mosaikstein. Tibo wird vielleicht keine Preisträgerin, aber es geht auch nicht darum, zu gewinnen, sondern den Schülern zu zeigen, wo es hingehen kann“, erläutert Thomanek.

Die gesamte Wettbewerbsphase ist öffentlich. Zwischen den Konzerten lohnt sich ein Abstecher zum parallel stattfindenden Stadtfest. Den Auftakt zum Wettbewerb macht die Jury am Donnerstag, 26. Mai, 20 Uhr, mit einem Konzert unter dem Motto „Jury in Concert – Weltklasse an der Gitarre“. Der Eintritt kostet 12 Euro, beziehungsweise 6 Euro ermäßigt. Die folgende Wettbewerbsphase ist sogar kostenfrei. „Durch diesen Festivalcharakter herrscht eine tolle Atmosphäre“, verspricht Thomanek. Die Preisträger werden am Samstag, 28. Mai, 20 Uhr, mit einem großen Abschlusskonzert nochmal ihr virtuoses Können zeigen. „Das lohnt sich. Nicht umsonst steht das Konzert unter dem Motto ‚Ihre Ohren werden Augen machen‘“, sagt Thomanek und lacht. Beide Konzerte finden in der Aula am Berliner Ring statt.

Wer es nicht einrichten kann, könnte in zwei Jahren wieder eine Chance haben: Der Stadtrat hat bereits beschlossen, die für die Ausrichtung nötigen Mittel auch in den kommenden Jahren bereit zu halten. Zimmermann: „Wir stehen bereit, hier möglichst viele weitere Jahre zusammenzuarbeiten.“ (bh)

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