Unterhalb des Aalfischerei-Museums auf dem historischen Aalschokker „Fiat Voluntas“ in Baumberg haben jetzt die Bauarbeiten für eine Freitreppe mit Blick auf den Rhein begonnen. Für die Anlieferung des Baumaterials gelten auf der Griesstraße und einem Teil der Klappertorstraße montags bis freitags, jeweils von 7 bis 17 Uhr, Haltverbote. In den Abendstunden und am Wochenende stehen die Parkflächen wie gewohnt zur Verfügung. Das Aalfischerei-Museum und der dazugehörige Parkplatz sind wegen der Baumaßnahmen derzeit nicht zugänglich.
Die Arbeiten an der Freitreppe laufen seit Juli. Nach dem Abschluss der Kampfmittelsondierung werden nun sogenannte Mikropfähle für die Verankerung des Fundaments installiert. Wenn das Fundament gegossen wurde, werden darauf die Stufen als riesige Fertigteile gesetzt. Da das Baumaterial, darunter auch die großen Betonklötze für die Sitzstufen, auf großen Tiefladern angeliefert wird, ist das Parken auf den angrenzenden Straßen tagsüber nicht erlaubt. Besucherinnen und Besucher des Baumberger Rheinufers, die mit dem Auto anreisen, können während der Bauzeit auf den Wanderparkplatz Baumberger Aue ausweichen. Für Radfahrerinnen und Radfahrer zwischen Düsseldorf und Monheim führt eine Umleitung über Griesstraße, Klappertorstraße und Hauptstraße.
Die rund 530 Quadratmeter große Freitreppenanlage rundet das Gestaltungskonzept am Baumberger Rheinufer ab. Das Aalfischerei-Museum ist seit der Eröffnung im Mai 2019 eines der touristischen Highlights in Monheim am Rhein. Dazu wurde der Rheinradweg ausgebaut und der Parkplatz erneuert. Voraussichtlich ab Sommer 2026 können Besucherinnen und Besucher dem Rhein noch etwas näherkommen: Die Freitreppe ist im oberen Bereich, direkt an Geh- und Radweg, 42 Meter und unten an der Wasserlinie noch 23 Meter breit. Zwei äußere Treppenläufe führen zu einem ersten Zwischenpodest und einem breiten, begrünten Sitzbereich. Darunter führen die Laufstufen mittig zu einem zweiten Zwischenpodest, an den sich ein weiterer Sitzstufenbereich aus Natursteinblöcken anschließt. Je nach Rheinpegel werden diese Stufen überspült.
Die Stadt investiert in den neuen Aufenthaltsort direkt am Rhein rund 4 Millionen Euro. Sämtliche Sitz- und Laufstufen bestehen aus Sichtbeton, die Podestflächen aus Gussasphalt. Auf den Sitzstufenreihen werden punktuell Sitzauflagen montiert. Zur Inszenierung der Freitreppe am Abend und besseren Orientierung im Dunkeln ist eine filigrane Beleuchtung durch Spots geplant. (bh)