Am Mittwoch, 7. Dezember, zeigt die ARD um 20.15 Uhr die Verfilmung von Ulla Hahns biografisch geprägtem Roman „Aufbruch“. Wer sich für die aus Monheim am Rhein stammende Schriftstellerin und ihr Werk interessiert, kann nun an einem literarischen Spaziergang durch ihre Heimatstadt teilnehmen.
Auch wenn der fiktive Ort in Hahns Romanreihe nicht Monheim, sondern „Dondorf“ heißt und die Protagonistin nicht Ulla Hahn, sondern Hilla Palm, sind dennoch viele Bezüge erkennbar: So wird etwa aus dem Schelmenturm im Roman „Das verborgene Wort“ der „Schinderturm“, aus der Neustraße die „Altstraße“ und der Buchhändler, bei dem Hilla Palm ihre Bücher kauft, wird „Kaisers Karl“ genannt – sicher in Anlehnung an den „echten“ Monheimer Buchhändler, Karl König.
Ab Januar kann man Bezüge wie diese bei einem literarischen Spaziergang erkunden. Am Ende dieser Spurensuche kann jeder für sich entscheiden, wie viel Ulla Hahn in Hilla Palm steckt.
Das Konzept für den literarischen Spaziergang hat Elke Minwegen ausgearbeitet. Sie ist als Kastellanin des Ulla-Hahn-Hauses, promovierte Naturwissenschaftlerin und als zertifizierter MonGuide mit der Landschafts- und Stadtgeschichte von Monheim am Rhein und ihren Sehenswürdigkeiten bestens vertraut.
Bis jetzt stehen zwei Termine fest, weitere sind geplant: am Sonntag, 15. Januar, und am Sonntag 19. März, wird jeweils um 15 Uhr vom Eingang des Ulla-Hahn-Hauses an der Neustraße 2-4 gestartet. Die etwa vier Kilometer lange Führung dauert um die anderthalb Stunden und kostet acht Euro pro Person. Eine Anmeldung bei Marke Monheim im Monheimer Tor am Rathausplatz 20, Telefon 02173 276444, ist erforderlich. Mail: info@marke-monheim.de. Die Teilnehmerzahl muss bei mindestens zehn Personen liegen. Darüber hinaus sind auch Gruppenführungen auf Anfrage möglich.
Übrigens Ulla Hahns „Das verborgene Wort“ wurde bereits vor Jahren erfolgreich verfilmt. In der Verfilmung des Folgeromans „Aufbruch“ hat wieder Anna Fischer die Rolle der Hilla Palm übernommen. (nj)