Im „Hasholzer Grund Süd“ im Baumberger Osten soll ein neues Wohngebiet entstehen – mit hoher Lebensqualität zu bezahlbaren Preisen. Zu den Plänen haben bereits drei Planungsbüros ihre Entwürfe ausgearbeitet. Diese sollten am 28. April bei einem Bürgerabend präsentiert werden. Die Veranstaltung kann jedoch aufgrund der Coronavirus-Pandemie nicht stattfinden.
Die Stadtverwaltung bietet interessierten Bürgerinnen und Bürgern daher jetzt die Möglichkeit, sich online auf der städtischen Beteiligungsplattform Mitdenken zu diesem Thema einzubringen. Ab sofort ist unter www.mitdenken.monheim.de eine Konsultation dazu freigeschaltet. Die Pläne und Modelle können zusätzlich am Rathauscenter an der Heinestraße, in den Schaufenstern des ehemaligen Tedi-Marktes, eingesehen werden.
Auf Mitdenken finden interessierte Monheimerinnen und Monheimer die Abschlusspräsentationen der drei Planungsbüros sowie weitere Informationen zum Projekt „Hasholzer Grund Süd“. Anschließend sind die Anregungen und Hinweise der Bürgerinnen und Bürger gefragt: Sie können eingeben, was sie an den Entwürfen gut oder schlecht finden, welche Aspekte ihnen wichtig sind und was aus ihrer Sicht bei der weiteren Planung beachtet werden sollte. Die Pläne in den Schaufenstern an der Heinestraße hängen im gesamten Konsultationszeitraum vom 24. April bis zum 10. Mai aus. Die Modelle werden ab dem 28. April dort ausgestellt. So können die Bürgerinnen und Bürger sich trotz der Coronavirus-Pandemie – unter Beachtung der derzeit gebotenen Abstandsregeln – ein Bild davon machen, wie die Planerinnen und Planer sich das neue Wohngebiet vorstellen.
Im „Hasholzer Grund Süd“ sind Ein- und Mehrfamilienhäuser, Reihenhäuser sowie differenzierte Wohnformen mit anspruchsvoller Architektur geplant, bei denen auch die Wohnbedürfnisse älterer Menschen berücksichtigt werden. Es soll Gemeinschaftsflächen und einen Quartiersplatz geben, das Wohngebiet soll zudem komfortabel für Fußgängerinnen und Fußgänger sowie Radfahrende gestaltet sein. Es ist überdies als Niedrigenergiesiedlung konzipiert, die einen nachhaltigen Beitrag zum Klimaschutz leistet.
Endscheidungsgrundlage für den Planungsausschuss
Die Stadt Monheim am Rhein hat federführend in Zusammenarbeit mit der Deutschen Reihenhaus und dem Projektpartner Interboden eine Mehrfachbeauftragung mit den Planungsbüros ASTOC, BJP Bläser Jansen Partner und HJPplaner durchgeführt. Bereits in der Entwurfsphase konnten sich die Bürgerinnen und Bürger Anfang März bei einem Workshop einbringen und die Konzeptpläne der drei Teams in Werkstattgesprächen diskutieren. Als nächstes soll nun die Wahl auf einen der drei ausgearbeiteten Entwürfe fallen.
Dazu trifft am 30. April eine Jury eine fachliche Empfehlung. Parallel werden auf Mitdenken nach der Konsultationsphase die Beiträge der Bürgerinnen und Bürger zu Erkenntnissen zusammengefasst und veröffentlicht. Anschließend wird die Empfehlung der Jury zusammen mit den Ergebnissen der Konsultation dem Ausschuss für Stadtplanung, Umwelt, Bauen und Verkehr des Stadtrats vorgelegt; beides dient als Grundlage für dessen Entscheidung, welcher der drei Entwürfe im anschließenden Bauleitplanverfahren weiterverfolgt werden soll.
Bequem mit dem Monheim-Pass einloggen
Bürgerinnen und Bürger, die ihren Monheim-Pass bereits aktiviert haben, können sich auf Mitdenken jetzt bequem mit den Zugangsdaten ihres Monheim-Passes anmelden – wie übrigens auch auf allen anderen städtischen Beteiligungsplattformen. Wer lieber analog auf die Konsultationsfrage antworten möchte, kann die eigenen Anmerkungen auf einem Zettel mit den Stichwörtern „Mitdenken / Hasholzer Grund Süd“ in den Rathaus-Briefkasten links neben dem Haupteingang einwerfen. Die Beiträge werden dann vom Team der Bürgerschaftsbeteiligung digitalisiert. Eine Teilnahme ist auch per Brief oder Postkarte an folgende Adresse möglich: Stadt Monheim am Rhein, Bürgerschaftsbeteiligung, Rathausplatz 2, 40789 Monheim am Rhein. Einwurf- und Einsendeschluss ist der 10. Mai.
Die Mitdenken-Plattform ist direkt unter www.mitdenken.monheim.de oder über das städtische Mitmach-Portal zu erreichen. Auch über das Monheim-Pass-Portal sowie die Monheim-Pass-App sind die Beteiligungsplattformen zu finden. Nutzerinnen und Nutzer auf Mitdenken werden per E-Mail über den Einfluss ihres Beitrags informiert, sobald Entscheidungen auf Basis der Erkenntnisse vorliegen. (ts)