Neue Gasumlagen treffen auch die Kundinnen und Kunden der MEGA

Die MEGA informiert, hilft und berät / Neue Sprechstunden-Angebote zum Thema Energie starten ab Dienstag, 23. August

Nicole Pollok gehört zum Team der örtlichen Energieberaterinnen und -berater im Kundencenter der MEGA an der Rheinpromenade. Foto: Tim Kögler

Mit der zunehmenden Drosselung der Gasexporte durch Russland sind in den letzten Monaten die Preise auf dem Energiebeschaffungsmarkt enorm gestiegen. Um die zentralen Marktakteure, die zu immer höheren Preisen einkaufen müssen, damit sie ihre Lieferzusagen einhalten können, jetzt zu stabilisieren und so die künftige Versorgungssicherheit weiter zu gewährleisten, hat die Bundesregierung zum 1. Oktober 2022 mit der Gasbeschaffungs- und der Gasspeicherumlage zwei neue Umlagen beschlossen. Diese werden die Endabnahmepreise für Gas nun auch für die Verbraucherinnen und Verbraucher weiter steigen lassen – nicht anders in Monheim am Rhein.

„Durch die von der Bundesregierung beschlossenen Umlagen ist es leider auch uns nicht mehr möglich, die bisherigen Gaspreise zu halten“, so der Geschäftsführer der MEGA, Christian Reuber. „Und wir bedauern es sehr, dass auch wir die neuen Umlagen weitergeben müssen. Damit erhöhen sich unsere Erdgas-Endkundenpreise zum 1. Oktober genau um die Höhe der Umlagen.“ Alle MEGA-Kundinnen und Kunden werden in diesen Tagen schriftlich informiert. „Um es deutlich zu machen: Unsere Mittel als lokale Energieversorgerin sind hier äußerst begrenzt. Wir tun aber natürlich trotzdem weiter alles durch uns Beeinflussbare, um die Kosten und Belastungen für unsere Kundinnen und Kunden so gering wie möglich zu halten,“ beschreibt MEGA-Vertriebsleiterin Grit Köhler die aktuelle Situation.

Sprechstunden im Kundencenter 

Und die MEGA hilft und unterstützt die Menschen direkt vor Ort mehr denn je beim Thema Energiesparen, insbesondere durch effiziente Energieanwendungen und regenerative Energielösungen. Wegen der regen Nachfrage wurden inzwischen wöchentliche MEGA-Themenstunden im Kundencenter an der Rheinpromenade eingerichtet. Am Dienstag, 23. August wird die erste „Themenstunde effizent & regenerativ“ stattfinden, von 16 bis 17 Uhr zum Thema E-Mobilität und Photovoltaik und von 17 bis 18 Uhr zum Thema Heizungsneubau und -Sanierung. Einen Termin kann man sich bis Montag, 22. August unter der Telefonnummer +49 2173 9520-0 oder per E-Mail an [E-Mail]info@mega-monheim.de im Kundencenter sichern. „Im Dialog mit unseren Kundinnen und Kunden möchten wir die Strom- und Wärmeversorgung sicher, effizient und nachhaltig gestalten und dabei die örtlichen Gegebenheiten und Bedürfnisse berücksichtigen“, lädt Grit Köhler ein. „Jede nicht verbrauchte Kilowattstunde bedeutet eine Entlastung für den Geldbeutel.“

Infoabend Gebäudeenergie

Schon am 22. August selbst findet abends ab 17.30 Uhr zudem ein vom städtischen Klimaschutzmanager Manuel Gomez Dardenne organisierter Informationsabend zum Thema Gebäudeenergie im großen Saal der VHS, Kulturzentrum Tempelhofer Straße, statt. Themen des Abends werden unter anderem die Kombination von Photovoltaik mit Heizungstechnik (Wärmepumpen), die energetische Gebäudesanierung im Allgemeinen und Informationen zu Fördermitteln sein. Die MEGA ist mit ihrem Personal und Know-how dabei.

Energiespartipps sowie zahlreiche weitere Informationen rund um das Thema Energie gibt es zudem unter [extern]www.mega-monheim.de sowie im Internetangebot des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klima unter [extern]www.energiewechsel.de.

Hilfe, wenn es eng wird 

Was aber wenn die Miet- und Energiekosten die Einkünfte in nächster Zeit doch übersteigen? „Wir wissen, dass die jetzigen Preissteigerungen in Verbindung mit der stark gestiegenen Inflation, auch viele Monheimer Haushalte vor eine große Herausforderung stellen“, betont Christian Reuber. „Auch hier ist unser Einfluss als lokale Versorgerin eher gering. Doch die Sozialverbände haben bereits signalisiert, dass eine Entlastung betroffener Haushalte konkret angegangen wird. So sind beispielsweise Wohngeldverbesserungen im Gespräch. Es soll sichergestellt werden, dass niemand seine Wohnung verliert, weil die Energiekosten nicht mehr bezahlt werden können. Wir gehen davon aus, dass das auch in Monheim am Rhein greifen wird. Im Rathaus ist man in den entsprechenden Fachbereichen vorbereitet, um zu unterstützen.“

Aber auch seitens der MEGA streckt man konkret die Hand zur Hilfe aus. Bei Monheims Energieversorgerin weiß man: Die Umstände für Zahlungsschwierigkeiten sind oft sehr individuell. Deshalb gibt es nicht die eine Lösung bei Problemen. Und es gilt der Appell, der auch schon vor der jetzt angespannten Lage immer galt: „Bitte nehmen Sie persönlich Kontakt mit uns auf und vereinbaren Sie einen Beratungstermin. Und bitte melden Sie sich vor allem rechtzeitig.“ Grit Köhler: „Wir sind immer bestrebt, mit unseren Kundinnen und Kunden eine gemeinsame und für beide Seiten geeignete Lösung zu finden. Eine zusätzliche Hilfe ist unser enger Kontakt mit dem Monheimer Beratungscentrum e.V. und den zuständigen Fachstellen im Rathaus.“ Das Team des Beratungscentrums berät in familiären, persönlichen und finanziellen Bereichen – auch präventiv. Außerdem empfiehlt die MEGA ihrer Kundschaft monatliche Zwischenablesungen der Strom- und Erdgaszähler, die man in der Regel problemlos selbst vornehmen kann – um den Verbrauch im Auge zu behalten und ein Gespür dafür zu bekommen, wo wirksam gespart werden kann.

Infos: Gasbeschaffungsumlage, Gasspeicherumlage und Bilanzierungsumlage
• Am 4. August hat die Bundesregierung die Gaspreisanpassungsverordnung (GasPrAnpV) nach §26 Energiesicherungsgesetz (EnSiG) beschlossen. Am 9. August ist die Verordnung in Kraft getreten. Diese sieht eine Gasbeschaffungsumlage vor, die ab 1. Oktober 2022 bei allen Gasverbrauchern in einer inzwischen festgelegten Höhe von 2,419 Cent pro Kilowattstunde zuzüglich der gesetzlichen Mehrwertsteuer erhoben wird. Sie soll zum 1. April 2024 wieder auslaufen. Die Umlage wird monatlich abgerechnet und kann alle drei Monate angepasst werden. Sie verteilt die Mehrkosten der Erdgasimporteure für die zur Beschaffung von Ersatzgas aufgrund ausgefallener russischer Liefermengen gleichmäßig auf alle in Deutschland verkauften Erdgasmengen. Ziel der Umlage ist somit die Sicherung und Stabilisierung der deutschen Energiewirtschaft.
• Mit der Gasspeicherumlage tritt zum 1. Oktober außerdem noch eine weitere Gasumlage in Kraft. Diese Umlage soll Kosten ersetzen, die dem Marktgebietsverantwortlichen Trading Hub Europe (THE) zur Sicherstellung der Versorgungssicherheit entstehen, etwa für das Füllen der Gasspeicher. Die Höhe der Umlage soll am 18. August von THE veröffentlicht und voraussichtlich bis zum 31. März 2025 erhoben werden.
• Mit der Bilanzierungsumlage wird unter anderem die Beschaffung von Regelenergie finanziert, die erforderlich ist, um die Systemstabilität im Erdgasnetz aufrecht zu erhalten. THE legt auch diese Kosten auf seine Lieferanten um – so auch auf die MEGA. Die Bilanzierungsumlage gibt es bereits, allerdings betrug sie bisher 0 Ct/ kWh. Die neue Höhe ab 1. Oktober ist aktuell noch nicht veröffentlicht, ihre Festlegung wird aber noch vor dem Wochenende erwartet.
• Bei einem Jahresverbrauch von 16.000 kWh für eine große Wohnung oder ein Haus von ca.  100 Quadratmetern und vier Familienmitgliedern sind durch die neue Gasbeschaffungsumlage rund 387 Euro netto pro Jahr mehr zu zahlen. (ts)

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