Die Aufnahme von Flüchtlingen in Monheim am Rhein geht weiter. Nachdem am Freitag die knapp 150 seit Mitte August in der Liselott-Diem-Halle untergebrachten Menschen in eine zentrale Unterkunft nach Neuss gebracht worden waren, kamen noch am selben Tag 47 neue Hilfesuchende in einem Bus. Auch sie sind Erstaufnahme-Flüchtlinge und müssen zunächst registriert werden. Am Montagvormittag, 21. September, kamen weitere 39 Personen nach Monheim. Vier Minderjährige ohne Begleitung wurden in die Obhut des Jugendamtes gegeben.
„Die Lage ist entspannt“, schildert es Dietmar Marx, im Rathaus einer der Koordinatoren der Flüchtlingsunterbringung. Er geht davon aus, dass in den nächsten Tagen noch weitere Flüchtlinge kommen, bis das Kontingent von 150 Personen in der Diem-Halle erreicht ist. 15 städtische Mitarbeiter sind im Einsatz. Das Rote Kreuz hat kurzfristig aufgestockt auf zehn Helfer.
Ein Beweis für die Monheimer Gastfreundlichkeit dürfte schon allein die Tatsache sein, dass es am Freitag zu bewegenden Abschiedsszenen kam, als die vor Wochen aufgenommenen Flüchtlinge nach Neuss aufbrachen. „Da gab es herzliche Umarmungen“, beschreibt es Dietmar Marx.
Nach wie vor ist die Bürger-Hotline der Stadtverwaltung geschaltet. Unter Telefon (02173) 951-4444 ist wochentags zu erfahren, wo Sachspenden abgegeben werden können. E-Mail: fluechtlinge@monheim.de. (nj)