Das für Donnerstag, 8. Juni, geplante Filmfestival anlässlich des 60-jährigen Bestehens des deutsch-marokkanisches Anwerbeabkommens fällt aus. Eigentlich hatten die beiden Dokumentationen „Der unendliche Weg“ und „Die Farben des Bleibens“ in der Aula am Berliner Ring ihre Premiere feiern sollen.
Nachdem eines der beiden Filmteams seinen Beitrag jedoch kurzfristig zurückgezogen hat, entschied sich die Stadt für eine vollständige Absage des Premierenabends. Bürgermeister Daniel Zimmermann. „Alle Beteiligten, und dazu zähle ich auch mich persönlich, haben sich sehr auf das Filmfestival gefreut. Unser Ziel war es, die unterschiedlichen Perspektiven der Gastarbeiterinnen und Gastarbeiter sichtbar zu machen und dabei auch schwierige Aspekte zu beleuchten.“ Die Absicht der Stadt Monheim am Rhein, einen vielschichtigen Blick auf das Thema zu ermöglichen, sei nach dem Rückzug eines der beiden Filmprojekte jedoch „nicht mehr erreichbar“ gewesen, so der Bürgermeister, der die Absage „unumgänglich“ nannte.
Zimmermann: „Den betroffenen Filmteams und auch allen mitwirkenden Protagonistinnen und Protagonisten versichere ich mein aufrichtiges Bedauern. Ich wünsche den Filmen, die hoffentlich unabhängig voneinander an anderer Stelle gezeigt werden können, den nötigen Erfolg. Es handelt sich um wichtige Beiträge zu einer notwendigen Debatte.“ (ts)