Große Chancen für den Baumberger Süden und die gesamte Stadt

Ideenskizze zeigt Potenziale und die Öffnung des ersten Monheimer Sees für die Allgemeinheit / Pläne für kleinen Hafen im Greisbachsee werden der Öffentlichkeit präsentiert und zur Diskussion gestellt

Viel Natur, viel Wasser, Platz für Sport, zum Wohnen, und zum Handeln. Die Ideenskizze zeigt, wie das Areal „Baumberg Süd“ in den nächsten Jahren entwickelt werden könnte und offenbart: Hier gibt es noch viel Raum für freies Denken und Konkretisierung. Kein Strich steht schon fest – ein erster Rohentwurf. Die rot eingefärbten Flächen zeigen bereits bestehende oder noch zu entwickelnde Wohnbebauung, Grau steht für Gewerbe. Im ersten Verwaltungsvorschlag dominiert vor allem um den See und im gesamten Südwesten eindeutig Grün, das auch die Bürgerwiese, die zu erweiternde Tennisplatzanlage und das neue Zuhause der Sportfreunde Baumberg einschließt. Stellplatzflächen aber auch die kleine Hafenanlage und die Mole in den Rhein sind orange gefärbt. Grafik: Stadt Monheim am Rhein

Bekommt Monheim am Rhein mit dem Greisbachsee in zehn bis fünfzehn Jahren tatsächlich den ersten frei für die Allgemeinheit zugänglichen See im Stadtgebiet? Keine Zäune, keine verschlossenen Tore? Gibt es die realisierbare Chance auf eine Kanalöffnung zum Rhein, eine Schleusenanlage mit Mole, eine Marina am westlichen Seeufer, vielleicht mit einem Kiosk- oder Cafébetrieb, bei freiem Blick über den See und das beschauliche Treiben in dem kleinen Hafen – weitere Sportmöglichkeiten, viel Grün, Rad- und Spazierwegen sowie Wohn- und Gewerbeflächen gleich in der Nähe?

In seiner jüngsten Sitzung am 13. Mai hat der Rat die Stadtverwaltung mit mehrheitlichem Beschluss damit beauftragt, vorbereitende Gesamtuntersuchungen in diese Richtung nun zu intensivieren. Im Fokus steht dabei die künftige städtebauliche Gesamtentwicklung des Areals „Baumberg Süd“, zwischen Rhein und Baumberger Chaussee sowie dem Kielsgraben, der Sandstraße, inklusive angrenzender Teilgebiete. Im Zentrum liegen das heutige Werks- und Auskiesungsgelände der Firma Braas/Monier, deren Rückzug eine vollständige Neuüberplanung des Gebiets möglich macht.

Erste Beteiligung der Bürgerschaft beginnt schon Ende Mai

Im nächsten Planungsausschuss, am 28. Mai, soll es vor allem mit Blick auf die Marina und den Rheinanschluss schon etwas konkreter werden. Eine am kommenden Montag, 18. Mai, im Ratsinformationssystem vorab öffentlich einzusehende Beschlussvorlage empfiehlt der Verwaltung, „auf Grundlage der Machbarkeitsstudie zur Marina Greisbachsee vorbereitende Planungen zu erstellen und nach Abstimmungen mit den verantwortlichen Behörden den Antrag für ein Planfeststellungsverfahren zu erarbeiten.“ Die Inhalte genau dieser Machbarkeitsstudie sollen im Planungsausschuss durch das Planerteam von CDM Smith aus Münster dann Politik und Öffentlichkeit vorgestellt werden. Noch am gleichen Abend wird auf www.mitdenken.monheim.de eine erste städtische Bürgerschaftsbeteiligung hierzu starten. Das Thema der Konsultation und damit die Frage in Richtung Bürgerschaft lautet:  „Am Greisbachsee könnte ein Sporthafen entstehen. Was würde eine solche Marina für Sie zu einem attraktiven Ausflugsziel machen?“

In einer an diesen Mittwoch, 13. Mai, erstmals im Rat öffentlich präsentierten Ideenskizze wird die Größe des Gesamtareals deutlich, in das auch die Möglichkeiten für die künftige Nutzung des Greisbachsees eingebettet sind. Was dort alles möglich werden könnte, wollen die Entwickler von CDM Smith mit Einblicken in die ersten Zwischenergebnisse ihrer Machbarkeitsstudie gewähren. Denn zumindest denkbar, soviel steht nach ersten Voruntersuchungen und Gesprächen mit dem Wasser- und Wirtschaftsamt bereits fest, ist hier erstmal vieles – auch wenn ebenso viel noch offen steht.

Den Rhein näher an die Stadt und die Menschen bringen

Fakt ist: Die Vorüberlegungen passen perfekt in das von der Stadt Monheim am Rhein nun schon seit Jahren konsequent verfolgte Ziel, den Rhein noch näher an das Leben in der Stadt und ihre Menschen heranrücken und seinen Naherholungswert zu nutzen. In den vergangenen Jahren wurde bereits der Schiffsanleger errichtet, der Aalschokker in Baumberg als ufernahes Museum mit Schwimmfunktion realisiert und eine Freitreppe darunter vorbereitet. Die Umgestaltung der gesamten Rheinpromenade dazwischen ist der nächste Baustein auf diesem Weg. Und das betrifft nicht nur den Bereich gegenüber der Kulturraffinerie. Auch der Greisbachsee in direkter Rheinnähe birgt das Potenzial, die Stadt noch stärker mit dem sie seit Jahrhunderten prägenden Fluss zu verknüpfen und sie für Gäste auf dem Wasserweg noch besser erreichbar zu machen. Der Rhein als Barriere? Das war gestern. Denn das Monheimer Rheinufer wird immer einladender. Nach den bereits vorhanden Möglichkeiten, die Stadt mit dem Piwipper Böötchen oder großen Ausflugs- und Kreuzfahrtschiffen über den neu realisierten Anleger anzusteuern, könnten Sportboote und kleinere Yachten also in Zukunft vielleicht auch in einem geschützten Hafen auf dem Greisbachsee anlanden – und die Monheimerinnen und Monheimer von hier aus ihre Ausflüge in die Region starten. Der Bereich rund um die kleine Hafenanlage könnte künftig zum Flanieren, Verweilen und Erholen in maritimer Atmosphäre einladen.

„Ich freue mich auf die weitere Planung, weil ich glaube, dass es eine große Chance für Baumberg und für die gesamte Stadt ist“, betont Bürgermeister Daniel Zimmermann, wohl ahnend, dass er die Einweihung der Marina vermutlich nicht mehr im Amt erleben dürfte. „Das ist ganz klar ein weit in die Zukunft reichendes Projekt – und wir stehen ganz am Anfang.“ Klar tritt der Bürgermeister jedoch schon in dieser frühem Phase zuletzt artikulierten Ängsten entgegen, Wohneigentümer rund um den Greisbachsee müssten in irgendeiner Form um den Erhalt ihrer Häuser fürchten. Zimmermann: „Diese Sorgen sind komplett unbegründet. Wir wollen nur dort moderat neuen Wohnraum entwickeln, wo es ihn heute noch gar nicht gibt. Das gesamte Umfeld soll aufgewertet und Monheims dem Rhein am nächsten liegender See mit dem Fluss verbunden und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Am Ende sollen und werden alle von den Entwicklungen dort profitieren – und wir werden die gesamte Bürgerschaft dabei als Stadt noch in zahlreichen Beteiligungen mitnehmen.“ (ts)

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