Im Saal der Volkshochschule wird ab 19 Uhr ein außergewöhnliches Theaterstück inszeniert. Dabei werden Theater, Bewegung und postkoloniale Erinnerung verbunden und die Fragen gestellt, wie Technologie, Kapitalismus und bewaffnete Konflikte miteinander verkettet sind. Die Vorstellung dauert eine Stunde. Anschließend findet eine Podiumsdiskussion sowie ein Austausch mit dem Publikum statt. Der Eintritt ist frei.
Darum geht es: Eine AK-47, genannt Kalash, erzählt ihre eigene Geschichte als Waffe, als Instrument von Krieg, Gier und Ausbeutung im Osten der Demokratischen Republik Kongo. Gemeinsam mit ihrem Komplizen Le Boy, einem jungen Mann im Bann der Gewalt, entwerfen sie einen finsteren Plan: Sie wollen vor allem in der Kivu-Region Gewalt und Elend verbreiten und durch die Plünderung der Bodenschätze den globalen Kapitalismus unterstützen.
Inmitten dieser tragischen Geschichte erhebt sich eine weibliche Figur durch Tanz und wird zum Symbol der Hoffnung und des Widerstands. Kalash Story, entstanden in Goma (DR Kongo), hinterfragt die verheerenden Auswirkungen von Waffen und preist die Kultur als Werkzeug des Kampfes und der Widerstandsfähigkeit. Die Inszenierung verbindet Theater, Bewegung und postkoloniale Erinnerung und stellt Fragen zu den Verkettungen zwischen Technologie, Kapitalismus und bewaffneten Konflikten.
Die Veranstaltung ist eine Kooperation der Volkshochschule Monheim am Rhein mit dem Sojus 7 und findet im Rahmen der Interkulturellen fairen Wochen statt. Sie ist Teil des Projektes „Globales Lernen in der vhs“ von DVV International gefördert durch Engagement Global mit finanzieller Unterstützung des Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).
Weitere Informationen gibt es auf der Website der Volkshochschule vhs.monheim.de unter der Kursnummer
25W1900.
Tempelhofer Straße 15
Monheim am Rhein