Während seit Schließung der Wahllokale um 18 Uhr auch in Monheim am Rhein erst jetzt mit der Stimmauszählung begonnen wird, werden im Fernsehen und Internet bereits die ersten Prognosen präsentiert.
Anders als die erst später kommenden Hochrechnungen, die bereits auf konkreten Stimmmauszählungen beruhen, basieren diese Prognosen noch ausschließlich auf Befragungen von Wählerinnen und Wählern vor oder in den Wahllokalen – unmittelbar nach dem diese ihre Stimme abgegeben haben. Solche Befragungen haben auch in einigen Monheimer Stimmbezirken stattgefunden. Die Ergebnisse sind damit zwar tagesaktuell und stammen von Menschen, die tatsächlich ins Wahllokal gegangen sind, doch ihre Genauigkeit ist trotzdem noch nicht mit den im Laufe des Abends dann immer konkreter werdenden Hochrechnungen zu vergleichen. Niemand muss bei den Befragungen Auskunft geben oder zwingend die Wahrheit sagen. Am Ende zählt allein das, was auf dem Stimmzettel steht, der allein in der Wahlkabine ausgefüllt wurde.
Auch mit der Auszählung der bereits in den letzten zweieinhalb Wochen abgegebenen Briefwahlstimmen ist erst um 18 Uhr begonnen worden. Von den 30 506 Wahlberechtigten in Monheim am Rhein hatten 11 107 vorab Briefwahl beantragt. Sie werden nun in 10 Monheimer Briefwahllokalen ausgezählt. Auch 70 aktuell im Ausland lebende Bürgerinnen und Bürger hatten Briefwahl beantragt. Die Briefe wurden überwiegend per Luftpost zugestellt, drei Zustellungen erfolgten über die Botschaften der jeweiligen Länder.
In Monheim am Rhein zählen 240 Wahlhelferinnen und Wahlhelfer die Stimmen aus. Deutschlandweit sind heute rund 650 000 Ehrenamtliche im Einsatz, um einen ordnungsgemäßen Wahlablauf zu gewährleisten.
Vieles spricht auch in Monheim am Rhein für eine hohe Wahlbeteiligung. Die einlaufenden Monheimer Ergebnisse gibt es unter www.monheim.de/wahlen. (ts)