Ideen zu einem Sporthafen im Greisbachsee und für die Rheinpromenade sind gefragt

Studie zu möglicher Marina vorgestellt / Ausschuss bringt Neugestaltung der Rheinpromenade auf den Weg

So könnte der Greisbachsee als Naherholungsgebiet für alle mit Rheinanschluss erschlossen werden. Der Blick geht hier in einer ersten Visualisierung in Richtung Osten vom Rhein aus über die Monheimer Straße und den dort angedachten Kanaldurchstich. Das Brückenmodell ist nur eine von vielen derzeit noch möglichen Varianten. Grafik: CDM Smith

Eine erste Planungsskizze zeigt: Auch um den Greisbachsee herum ist vieles denkbar – ihre eigenen Ideen hierzu können die Bürgerinnen und Bürger ab sofort in einer Konsultation auf der städtischen Mitdenken-Plattform einbringen. Grafik: Stadt Monheim am Rhein

Die Rheinpromenade und ihr Uferbereich sollen umgestaltet und aufgewertet werden. Konkret geht es um den Abschnitt zwischen Leda-Statue vor der künftigen Kulturraffinerie K714 und dem neuen Schiffsanleger in Höhe der Marienkapelle. Auch zu diesem Vorhaben hat die Stadtverwaltung eine Online-Konsultation für die Bürgerinnen und Bürger freigeschaltet. Foto: Stadt Monheim am Rhein / Annika Patz

Es sind zwei große Projekte, die den Rhein näher an das Stadtleben heranrücken und Monheim am Rhein noch lebenswerter machen sollen: Am 28. Mai sind im Ausschuss für Stadtplanung, Umwelt, Bauen und Verkehr erste Überlegungen zu einem möglichen kleinen Hafen am Greisbachsee vorgestellt worden, zudem wurde von dem Gremium eine Umgestaltung der Rheinpromenade zwischen Leda-Statue und Rheinanleger auf den Weg gebracht.

Beide Projekte befinden sich noch in einem sehr frühen Stadium. Zur Marina am Greisbachsee gab es bislang erste Voruntersuchungen und Gespräche mit dem Wasser- und Wirtschaftsamt, es wurde zudem eine Machbarkeitsstudie durchgeführt. Deren erste Ergebnisse wurden nun im Ausschuss durch das Planungsteam von CDM Smith aus Münster der Politik und Öffentlichkeit präsentiert.

Im Fokus steht dabei die künftige städtebauliche Gesamtentwicklung des Areals „Baumberg Süd“, zwischen Rhein und Baumberger Chaussee sowie Kielsgraben und Sandstraße,  inklusive der angrenzenden Teilgebiete. Durch den Rückzug der Firma Braas/Monier von ihrem heutigen Werks- und Auskiesungsgelände wird eine vollständige Neuüberplanung des Gebiets möglich. Was dann alles an dem bislang nicht für die Allgemeinheit zugänglichen Greisbachsee denkbar ist, zeigten die Entwickler von CMD Smith in ihrer Präsentation im Ratssaal: Der Greisbachsee birgt in direkter Rheinnähe das Potenzial, die Stadt noch stärker mit dem sie prägenden Fluss zu verknüpfen und sie für Gäste auf dem Wasserweg besser erreichbar zu machen. Der See könnte, in einem Zeitfenster von zehn bis fünfzehn Jahren, durch einen Kanal mit dem Rhein verbunden und mit einer kleinen Hafenanlage ausgestattet werden. Sportboote und kleinere Yachten könnten dann künftig in Monheim am Rhein auf dem Greisbachsee anlanden – und die Monheimerinnen und Monheimer von hier aus ihre Ausflüge in die Region starten. Der Bereich rund um die Hafenanlage böte sich zum Flanieren, Verweilen und Erholen in maritimer Atmosphäre an – möglicherweise auch verbunden mit einem Kiosk- oder Cafébetrieb sowie vielen Rad- und Spazierwegen im grünen Umfeld.

Monheimerinnen und Monheimer können „mitdenken“

In die Planungen möchte die Stadtverwaltung die Bürgerinnen und Bürger frühzeitig einbeziehen. Daher wurde direkt nach den Vorberatungen im Planungsausschuss am Donnerstagabend eine Konsultation auf der städtischen Mitdenken-Plattform freigeschaltet. In dieser können sich die Monheimerinnen und Monheimer mit ihren Ideen und Anregungen für das Projekt einbringen. Die Frage in Richtung Bürgerschaft lautet: „Am Greisbachsee könnte ein Sporthafen entstehen. Was würde eine solche Marina für Sie zu einem attraktiven Ausflugsziel machen?“

Wenn der Rat Ende Juni den Planungsauftrag erteilt, wird die Stadtverwaltung auf Grundlage der Machbarkeitsstudie Abstimmungstermine mit dem Kreis Mettmann, der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung sowie der Bezirksregierung Düsseldorf vereinbaren, um das weitere Planverfahren zu erörtern. Nach den Abstimmungen mit den verantwortlichen Behörden soll der Antrag für ein Planfeststellungsverfahren erarbeitet werden. Dieser wird dem Rat der Stadt Monheim am Rhein dann erneut zur Beschlussfassung vorgelegt. Die Ergebnisse der Bürgerschaftskonsultation fließen in die weiteren Planungen ein.

Auch das Rheinufer soll erlebbarer werden

Die Vorüberlegungen für eine Marina passen perfekt in das von der Stadt Monheim am Rhein seit Jahren verfolgte Ziel, den Naherholungswert des Rheins stärker zu nutzen. Als weiterer Baustein auf diesem Weg soll die Rheinpromenade umgestaltet und aufgewertet werden. Diese hat bereits in den vergangenen Jahren ihr Gesicht verändert: Durch den neuen Schiffsanleger, die Rheinkiesel, das Hotel und seit kurzem auch die Skulptur „Leda“ von Markus Lüpertz ist sie schon jetzt ein besonderer Ort. Künftig wird die Rheinpromenade mit dem Geysir im Kreisverkehr und vor allem der Kulturraffinerie K714 zu einem neuen kulturellen wie touristischen Highlight.

Vorgesehen ist nun, die Rheinpromenade und den Uferbereich zwischen Leda und Schiffsanleger miteinander zu verbinden und zum Spazieren und Verweilen direkt am Wasser attraktiv zu machen. Verbessert werden soll die Aufenthaltsqualität unter anderem durch eine Freitreppe und einen Uferweg mit vielen neuen Sitzgelegenheiten. Am Donnerstagabend hat der Planungsausschuss hierzu eine Mehrfachbeauftragung beschlossen: Vier ausgewählte Planungsbüros sollen in den kommenden Monaten landschaftsarchitektonische Entwürfe zu dem geplanten Umbau ausarbeiten.

Auch bei diesem Projekt wird die Bürgerschaft von Anfang an eingebunden: Auf der Mitdenken-Plattform startete hierzu ebenfalls direkt nach der Ausschusssitzung eine Konsultation. Die Monheimerinnen und Monheimer sind aufgerufen, ihre Anregungen und Ideen für die Umgestaltung der Rheinpromenade abzugeben. Die Ergebnisse der Konsultation werden anschließend den Planungsbüros zur Einarbeitung in ihre Konzepte übergeben. Die fertigen Entwürfe sollen voraussichtlich im Herbst der Öffentlichkeit vorgestellt werden; danach entscheidet der Planungsausschuss, welcher Entwurf weiterverfolgt wird.

„Ich freue mich auf die weitere Planung dieser beiden zukunftsweisenden Projekte und hoffe, dass sich die Monheimerinnen und Monheimer in den kommenden Wochen zahlreich mit ihren Ideen und Hinweisen dazu einbringen werden“, betont Bürgermeister Daniel Zimmermann. Die Konsultation zur Marina läuft noch bis zum 24. Juni, die Konsultation zur Rheinpromenade ist bis zum 14. Juni freigeschaltet. Alle Teilnehmenden, die sich auf der Mitdenken-Plattform registriert haben, werden per E-Mail über den weiteren Verlauf der Beteiligung informiert. Anmelden können sich Monheimerinnen und Monheimer auf der Plattform jetzt übrigens auch bequem mit den Zugangsdaten ihres Monheim-Passes.

Mitdenken ist unter [extern]www.mitdenken.monheim.de oder über das städtische Mitmach-Portal unter [intern]www.mitmachen.monheim.de erreichbar. Diese und alle weiteren Beteiligungsplattformen der Stadt Monheim am Rhein finden sich auch im Monheim-Pass-Portal unter [extern]www.monheim-pass.de sowie in der Monheim-Pass-App. Eine Teilnahme an den Konsultationen ist auch analog über den Rathaus-Briefkasten möglich. Zuschriften sollten in diesem Fall gut sichtbar mit den Stichwörtern „Bürgerschaftsbeteiligung/Marina“ beziehungsweise „Bürgerschaftsbeteiligung/Rheinpromenade“ versehen werden. (ts)

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