Die Einschränkungen zur Eindämmung des Coronavirus wirken sich auch auf die Abfallentsorgung aus. Seit rund einer Woche ist der Wertstoffhof zum Schutz der Bürgerinnen, Bürger und Beschäftigten der Awista, die den Wertstoffhof im Auftrag der Stadt betreibt, geschlossen. Auch die zusätzliche Sammelstelle für Grünschnitt, die im April auf dem Kielsgraben gestanden hätte, wird nun nicht eingerichtet.
Erfahrungsgemäß gibt es an der Annahmestelle bis zu 1500 Grünschnitt-Anlieferungen pro Tag. „Bei so einem Ansturm können die Sicherheitsabstände nicht mehr eingehalten werden“, weiß Manfred Hein, als Leiter der städtischen Bauverwaltung auch für die Abfallentsorgung zuständig. Die Verwaltung appelliert an alle Bürgerinnen und Bürger, sich auch in dieser Ausnahmesituation verantwortungsvoll zu verhalten. Um zusätzliche Abfälle zu vermeiden, sollten Aufräumarbeiten in Haus und Garten beschränkt werden.
Restmüll, Gelbe Säcke, Papier, Bioabfälle und Sperrmüll werden weiterhin wie gewohnt abgeholt. Für Gartenabfälle kann die Biotonne soweit wie möglich genutzt werden. Sie nimmt neben Kaffee, Eierschalen, Gemüse- und Obstresten unter anderem auch Blumen, Blumenerde, Gartenabfälle, Strauch- und Rasenschnitt auf. Biotonnen können unter Telefon 02173 951-208. -222, -224, -237 oder direkt auf der städtischen Internetseite bestellt werden. Die Entleerung kostet je nach Tonnengröße 1 oder 2 Euro.
Dickere Äste und Wurzeln müssen allerdings gegebenenfalls im Garten gelagert werden, da die Kompostierungsanlage sie nicht verarbeiten kann. „Am besten ist, derzeit auf Arbeiten im Garten, die viel Grünschnitt produzieren, zu verzichten. Auch, wenn das bei dem Wetter schwerfällt“, erklärt Manfred Hein. Wegen des hohen Andrangs wurden in den vergangenen Tagen bereits einige umliegende Annahmestellen im Kreis Mettmann geschlossen. (bh)