Kein Geld mehr von der Arge / Volkshochschulen im Kreis sind besorgt
Die Leiterinnen und Leiter der Volkshochschulen aus dem Kreis Mettmann tagten am Dienstag, 15. April, in der Monheimer VHS. Eines ihrer Themen war die Entscheidung des Bundesarbeitsministeriums, berufsvorbereitende und qualifizierende Maßnahmen künftig nicht mehr mit Arge-Mitteln zu finanzieren. Als Folge hat die Arge ME-aktiv bereits angekündigt, im Kreisgebiet keine Hauptschulabschluss-Lehrgänge mehr an die Volkshochschulen zu vergeben.
Die Monheimer VHS zum Beispiel hatte in den vergangenen zwei Jahren einen zusätzlichen Vormittagskurs im Auftrag der Arge im Programm, an dem zuletzt 25 jüngere Arbeitslose teilnahmen. Kreisweit entfallen künftig bis zu 300 Plätze bei den Volkshochschulen, da sie ab Herbst nicht mehr finanziert werden können. „Dabei sind die nachhaltigen Lern- und Vermittlungserfolge dieser berufsvorbereitenden Maßnahmen unbestritten. Ohne Hauptschulabschluss ist ein Einstieg in das Berufsleben nahezu unmöglich“, erläutert der Monheimer VHS-Leiter Wilfried Kierdorf.
Die VHS-Leiter aus dem Kreis wollen deshalb alles daran setzen, dass es jüngeren Kunden der Arge weiterhin ermöglicht wird, den Hauptabschluss zu erlangen. Wilfried Kierdorf: „Gemeinsam wollen wir die VHS-Verbände auf Landes- und Bundesebene für dieses Anliegen mobilisieren.“