Die eigentlich für dieses Jahr geplanten Sanierungsarbeiten auf der Straße „Am Wald“ verzögern sich. Die Gewerbestraße befindet sich zwischen den beiden Discounter-Märkten im Westen und der Einmündung „An der Tongrube“ im Osten in einem äußerst schlechten baulichen Zustand.
Die Verkehrssicherheit kann schon länger nur noch mit großem Aufwand aufrechterhalten werden. Daher ist klar: Die Straße muss grundhaft erneuert werden. Bereits im März dieses Jahres klärte die Stadt alle Anlieger und Eigentümer der ansässigen Betriebe daher über ihre Pläne auf, dieses Projekt 2016 in Angriff zu nehmen. Die Anregungen aus einer Bürger- und Anliegerbeteiligung flossen mit in die Planungen ein. Bei der anschließend erfolgten Ausschreibung der Arbeiten wurden die besonderen Anforderungen der Gewerbetriebe berücksichtigt. Der zukünftige Aufbau muss unter anderem für Schwerlastverkehr ausgerichtet sein. Zudem sind die Einrichtung zahlreicher öffentlicher Parkflächen sowie der Bau eines durchgehenden Gehwegs vorgesehen.
Das Problem jedoch: „Auf unsere Ausschreibung hin haben wir lediglich ein einziges – letztlich komplett unannehmbares – Angebot erhalten, das fast doppelt so hoch wie die von uns vortaxierte Summe für die Gesamtbaumaßnahme lag“, erläutert Michael Thiemann vom städtischen Bauwesenbereich. „Da wir, auch mit Blick auf die finanzielle Beteiligung der Privat- und Geschäftsanlieger, unbedingt ein wirtschaftliches Angebot brauchen, haben wir die Ausschreibung daher aufgehoben und werden nun einen zweiten Anlauf zur Sanierung der rund 430 Meter langen Trasse nehmen.“
Dabei will die Stadt potenziellen Bietern in der neuen Ausschreibung mit mehr zeitlicher Flexibilität entgegenkommen. Die auf rund sechs Monate Gesamtdauer geschätzten Arbeiten sollen zwar auf jeden Fall nächstes Jahr begonnen und auch 2017 abgeschlossen werden – der genaue Beginn ist aber ausdrücklich freigestellt, kann also flexibel in der ersten Jahreshälfte erfolgen. Die Stadt erhofft sich so für alle Beteiligten diesmal deutlich mehr attraktive Angebote. Ansprechpartner im Bereich Bauwesen ist Diplom-Ingenieur Michael Thiemann, Telefon (02173) 951-663, mthiemann@monheim.de. (ts)