Literaturfreunde kommen Ende November / Anfang Dezember voll auf ihre Kosten im Ulla-Hahn-Haus an der Neustraße. Denn es bietet gleich drei Highlight-Veranstaltungen an einem Wochenende an.
Mehrfach wurde aus der Bürgerschaft der Wunsch geäußert, rund um die Verleihung des Ulla-Hahn-Autorenpreises weitere öffentliche Veranstaltungen gerne auch mit den Preistragenden besuchen zu können. Diesem Wunsch kommt das Team des Ulla-Hauses gerne nach.
Am Freitag, 30. November, um 19 Uhr ist die Auftaktveranstaltung des Monheimer Literaturfestes, das ab 2019 alle zwei Jahre stattfindet. Zum Start hat Norbert Hummelt, freischaffender Lyriker und Kurator des Monheimer Literaturfestes, einen besonderen Gast eingeladen: den 1932 in Köln geborenen Schriftsteller Jürgen Becker. Der Prosaist und Lyriker setzt sich literarisch immer wieder mit dem Rhein als Ort, Region und Inspiration auseinander. Jürgen Becker arbeitete für den WDR und in den Verlagen Rowohlt und Suhrkamp. Lange Jahre leitete er die Hörspielredaktion des Deutschlandfunks. Er ist Träger zahlreicher Literaturpreise, zuletzt erhielt er den Georg-Büchner-Preis 2014. Anmeldungen sind unter Telefon 02173 951-4140 sowie per E-Mail <link>ullahahnhaus@monheim.de möglich. Das Entgelt beträgt 6 Euro (Kurs: K-18W-U305).
Am 1. Dezember um 18:30 Uhr wird es feierlich: Der mit 10.000 Euro dotierte Ulla-Hahn-Autorenpreis wird an Karoline Menge für ihr Werk „Warten auf Schnee“ vergeben. Monheimer Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, an der Preisverleihung teilzunehmen. Die Veranstaltung ist kostenfrei, allerdings ist die Platzzahl begrenzt. Die erforderliche Anmeldung ist online oder über die Geschäftsstelle des Ulla-Hahn-Hauses möglich. Die Berücksichtigung der Anmeldung erfolgt nach dem zeitlichen Eingang der Anmeldungen unter Telefon 02173 951-4140 oder per E-Mail <link>ullahahnhaus@monheim.de.
Am 2. Dezember liest die Preisträgerin Karoline Menge um 11 Uhr im Ulla-Hahn-Haus. In „Warten auf Schnee“ erzählt Menge die Geschichte einer zerbrochenen Familie aus der Sicht des sechzehnjährigen Mädchens Pauli. „Zugleich ist es aber auch die Geschichte des Verschwindens eines Ortes und seiner Bewohner. Mit Elementen des Horrorfilms treibt die Autorin die Handlung voran“, erläutert die achtköpfige Jury unter Vorsitz von Ulla Hahn und betont: „Das Werk beeindruckt mit einer fließenden Metaphorik, nicht zuletzt aber durch seine existenzielle Thematik: die Bedeutung der Familie, die Einsamkeit des Einzelnen und die Bedrohung des großen Ganzen: der Zivilisation und der Natur, letztlich unserer Erde.“
Zu der Lesung sind Monheimer Bürgerinnen und Bürger herzlich eingeladen. Die Veranstaltung ist kostenfrei, allerdings ist die Platzzahl begrenzt. Die Berücksichtigung der Anmeldung erfolgt nach dem zeitlichen Eingang der Anmeldungen unter Telefon 02173 951-4140 oder per E-Mail <link>ullahahnhaus@monheim.de. (nj)