„Inklusion weiter gedacht und gemacht“

Zweiter Monheimer Inklusionstag bereitet die Förderung von zahlreichen Projekten in der „Stadt für alle“ vor

Einige der Teilnehmerinnen und Teilnehmer am 2. Monheimer Inklusionstag, der jetzt im Saal der Musik- und Kunstschule stattfand. Foto (s): Thomas Spekowius

Unter dem Titel „Inklusion weiter gedacht und gemacht“ fanden am 29. Oktober rund 50 engagierte Monheimerinnen und Monheimer beim 2. Inklusionstag in der städtischen Musik- und Kunstschule am Berliner Ring zusammen.

Im besonderen Fokus stand dabei neben der inhaltlichen Beleuchtung des aktuellen Stands bei der Umsetzung des Aktionsplans „Monheim inklusiv“ die gemeinsame Arbeit an Ideen zur weiteren Verstetigung des Inklusionsprozesses. So etwa auch, wie für das kommende und die nächsten Jahre im Haushalt eingeplante Fördergelder für Monheimer Inklusionsprojekte in Höhe von 25.000 Euro am besten verteilt und bewilligt werden können. Dieser Fördertopf soll das bereits seit 2013 unter dem Titel „Aktiv zusammen leben“ bestehende und bei der Beantragung von Finanzmittel ebenfalls bewusst sehr niederschwellig gehaltene Unterstützungsprojekt für gesellschaftliche Aktivitäten ablösen, für das bislang jährlich 10.000 Euro bereitstanden.

Die einzelnen Werkstatt-Ergebnisse vom Inklusionstag werden nun im Nachgang nochmal aufgearbeitet und dann zusammengefasst dem Stadtrat als Beschlussvorlage präsentiert.  Durch den Tag führen neben Bürgermeister Daniel Zimmermann und dem städtischen Inklusionsbeauftragten und Ersten Beigeordneten Roland Liebermann auch die beiden bekannten Protagonisten Elena Lazaridou und Raimund Patt, die den städtischen Inklusionsprozess in Monheim am Rhein von der ersten Stunde an mit ihrem Fachwissen begleiten. Gastrednerin und Werkstatt-Teilnehmerin war die bekannte Bloggerin Laura Gehlhaar. Die gebürtige Düsseldorferin und heutige Berlinerin sitzt selbst im Rollstuhl und arbeitet als Coach, Autorin und Redakteurin für den Sozialhelden e.V., den der letztjährige Gast des ersten Monheimer Inklusionstages, Raul Krauthausen, ins Leben gerufen hat. Wie Krauthausen begleitete diesmal auch Laura Gehlhaar den kreativen Austausch gleichsam mit humorvollen und zuweilen auch sehr nachdenklich stimmenden Anekdoten aus ihrem Leben und dem Zusammenleben von behinderten und nichtbehinderten Menschen – eine große Bereicherung für alle. Ebenfalls bereichert wurde der Inklusionstag durch eine Ausstellung der Monheimer Künstlerin Luda Liebe. Die Lebensart-Trainerin hatte im Vorfeld zahlreiche Monheimerinnen und Monheimer nach einem Foto von sich ge- und hinsichtlich ihrer ganz persönlichen Assoziationen zu 88 Begriffen befragt, um diese anschließend in Kollagen zu verarbeiten. Die Ergebnisse sind auch weiterhin noch zu den Öffnungszeiten der Musik- und Kunstschule am Berliner Ring zu sehen. (ts)

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