Nur wenige Wochen bevor Bürgermeister Dr. Thomas Dünchheim im Jahr 2000 den ersten Monheimer Merkur an den damaligen Monheimer Sparkassen-Direktor und Treffpunkt-Vorsitzenden der Jahre 1995 bis 1999 sowie 2002 bis 2005 Rolf Tiemann verlieh, hatte sich ein anderer engagierter Mann federführend daran begeben, ein neues Monheimer Stadtevent aus der Taufe zu heben, das seitdem nicht mehr aus dem Jahreskalender wegzudenken ist.
Im Dezember 1999 fand der erste durch den Treffpunkt organisierte Monheimer Weihnachtsmarkt zwischen Schelmenturm und Deichland statt. Die meiste Vorbereitungsarbeit leistete dabei Hans-Dieter Degenhard. So war es auch im letzten Dezember bei der 21. Auflage wieder. Und so soll es, spielt die Gesundheit mit, wohl auch noch ein paar Jahre bleiben. Jetzt wurde Hans-Dieter Degenhard auf dem Neujahrsempfang des Treffpunkts Monheim am Rhein für diese herausragende Leistung mit dem 20. Monheimer Merkur geehrt.
Degenhard, der selbst viele Jahre lang als Vorstandsmitglied und Schatzmeister für den Treffpunkts in vorderster Position anpackend gewesen ist, zeigte sich von der Ehrung sichtlich gerührt und dankte seinerseits den vielen Helferinnen und Helfern, die ihn alljährlich bei der Organisation des traditionell am dritten Adventswochenende in der Monheimer Altstadt stattfindenden Weihnachtsmarktes unterstützen, der sich inzwischen zu einem der schönsten und stimmungsvollsten in der gesamten Region entwickelt hat. Begleitet wird er vom inzwischen letzten Verkaufsoffenen Sonntag im Monheimer Jahreskalender, der nicht von der städtischen Wirtschaftsförderung verantwortet wird, die aber inzwischen den Monheimer Sternenzauber mit Eislaufbahn begleitend in der Vorweihnachtszeit organisiert. Gerade im Rathaus weiß man daher, wieviel Arbeit die Vorbereitung und Durchführung solcher Tage macht, an denen so viele Menschen ihre Freude haben. Groß war denn auch der dankbare Applaus für Degenhard aus den Reihen der Händlerschaft, die sich in den Hallen der Firma Schukat Elektronik an der Hans-Georg Schukat-Straße zum Neujahrsempfang getroffen hatten – benannt nach dem Firmengründer und Merkur-Preisträger aus dem Jahr 2002.
Positive Entwicklung für Wirtschaft und Handel
Wie wichtig die Schaffung wiederkehrender Veranstaltungen für ein breites Publikum ist, hatten zuvor neben Bürgermeister Daniel Zimmermann auch der Treffpunktvorsitzende Dirk Fleschenberg, Gastgeber Bert Schukat und Dr. Ulrich Hardt von der Industrie und Handelskammer in ihren Ansprachen betont. Tenor: Aus Passantinnen und Passanten werden Kundinnen und Kunden. Viel Lob bekamen der Bürgermeister und seine Rathausmannschaft zudem für die herausragende Entwicklung, die die Stadt in den letzten Jahren genommen hat. Denn auch Wirtschaft und Handel profitieren enorm von der neuen Attraktivität des Standorts und den zahlreichen Aktivitäten der städtischen Wirtschaftsförderung. Die Kaufkraft ist mit der Zahl der neu geschaffenen Arbeitsplätze (über 4370 in den letzten acht Jahren) deutlich gestiegen – und diese Menschen kaufen auch in Monheim am Rhein ein, gehen hier essen und trinken oder nutzen kulturelle Angebote, für die die Monheimerinnen und Monheimer dadurch weniger pro Karte zahlen müssen, oder die es ansonsten gar nicht gäbe. Bert Schukat: „Auch unsere Beschäftigten leben und arbeiten sehr gerne hier – selbst wenn die eine oder andere Baustelle bei der An- und Abfahrt schon mal nervt. Vielen Dank für den Mut des Bürgermeisters. Eigentlich hätte er für seine Visionen, seine Ideen und sein Handeln für diese Stadt auch einen Preis verdient.“
Der Monheimer Merkur ist der Wirtschaftspreis des Bürgermeisters und wird in Absprache mit dem Vorstand des Monheimer Treffpunkts und der städtischen Wirtschaftsförderung seit dem Jahr 2000 verliehen. Benannt ist er nach Mercurius, dem altrömischen Gott des Handels. Der Monheimer Bildhauer Karl-Heinz Pohlmann schuf eigens dafür eine abstrahierte Statuette. (ts)