Industriestraße 2 (ehemalige Rheinische Pappenfabrik, ehemalige Rheinische Presshefe- und Spritwerke)

Rheinische Pappenfabrik

Bei der Rheinischen Pappenfabrik wurde Pappe hergestellt.

Zum Beispiel für Verpackungen.

Bei den Rheinischen Presshefe- und Spritwerken wurde Hefe hergestellt.

Hefe braucht man zum Beispiel zum Backen.

 

Hier liegen Stolper-Steine für Menschen aus vielen verschiedenen Ländern.

Hier sind die Steine nach den Ländern sortiert.

 

Frankreich

Hier liegen Stolper-Steine für:

[intern]Jules Lhomme

Das spricht man so: Jül Lomme.

[intern]Gaston Seyer

Das spricht man so: Gastoh Sei-jer.

 

Italien

Hier liegt ein Stolper-Stein für:

[intern]Aurelio Fumagalli

 

Niederlande

Hier liegen Stolper-Steine für:

[intern]Guij Boots

Das spricht man so: Gu-ih Bohts.

[intern]Johannes Wilhelm Huygevoort

Das spricht man so: Johannes Wilhelm Hü-ge-fort.

[intern]Gerardus Tukker

[intern]Johannes de Waal

 

Ukraine

[intern]Nikolaus Mischenko

[intern]Iwan Newesenko

[intern]Wasilij Seleni

[intern]Andrei Sergienko


Jules Lhomme

Jules Lhomme wurde im Jahr 1916 geboren.

Er wurde in Frankreich geboren.

 

Jules Lhomme ist im Juli 1943
zur Rheinischen Pappenfabrik gekommen.

Dort musste er Zwangs-Arbeit machen.

Das hat er fast 2 Jahre lang gemacht.

 

Dann ist Jules Lhomme krank geworden.

Er hatte eine Lungentuberkulose.

Das ist eine Krankheit in der Lunge.

Daran ist er am 28. März 1945 gestorben.

Er ist in einem Krankenhaus in Opladen gestorben.


Gaston Seyer

Gaston Seyer wurde am 8. Juni 1912 geboren.

Er wurde in der Stadt Petit Croise in Frankreich geboren.

Das spricht man so: Pett-itt Kroase.

Gaston Seyer war katholisch.

 

Gaston Seyer war ein Kriegs-Gefangener.

Kriegs-Gefangene sind Soldaten vom Kriegs-Gegner.

Im 2. Welt-Krieg war Frankreich
ein Kriegs-Gegner vom Deutschen Reich.

Deshalb haben die Nazis viele französische Soldaten festgenommen.

 

Gaston Seyer ist am 26. November 1943 zur Rheinischen Pappenfabrik gekommen.

Dort musste er Zwangs-Arbeit machen.

Das hat er fast 2 Jahre lang gemacht.

 

Gaston Seyer ist am 14. Februar 1945 gestorben.

An dem Tag war ein Bomben-Angriff auf die Rheinische Pappenfabrik.

Die Bomben haben Gaston Seyer getötet.

Er wurde auf dem katholischen Friedhof in Monheim am Rhein begraben.


Aurelio Fumagalli

Aurelio Fumagalli wurde am 24. Juli 1906 geboren.

Er wurde in der Stadt Cassago Brianza in Italien geboren.

 

Aurelio Fumagalli ist im September 1944
zur Rheinischen Pappenfabrik gekommen.

Dort musste er Zwangs-Arbeit machen.

Das hat er etwa 3 Monate lang gemacht.

 

Aurelio Fumagalli ist am 25. November 1944 gestorben.

An dem Tag war ein Bomben-Angriff auf die Rheinische Pappenfabrik.

Die Bomben haben Aurelio Fumagalli getötet.

 

Seit dem Jahr 1951 weiß man:

Aurelio Fumagalli hat schon vor seiner Zeit
in Monheim Zwangs-Arbeit gemacht.

Er war ein Teil von der Organisation Todt.

Die Abkürzung dafür ist OT.

Die OT wurde nach Fritz Todt benannt.

Fritz Todt war ein wichtiger Mann bei den Nazis.

Die OT hat im Krieg Gebäude gebaut.

Oder Gebäude repariert.

Besonders an gefährlichen Orten.

In der OT haben viele Zwangs-Arbeiter gearbeitet.

Und viele andere Gefangene von den Nazis.

Einige Menschen haben aber auch freiwillig bei der OT gearbeitet.

 

Heute weiß man nicht:

Hat Aurelio Fumagalli freiwillig bei der OT gearbeitet?

Oder musste er es tun?


Guij Boots

Guij Boots wurde am 31. März 1924 geboren.

Er wurde in Maastricht in den Niederlanden geboren.

Er war nicht verheiratet.

Und er war katholisch.

 

Guij Boots ist am 28. Juni 1943
zur Rheinischen Pappenfabrik gekommen.

Dort musste er Zwangs-Arbeit machen.

Das hat er etwa 3 Monate lang gemacht.

 

Guij Boots hat wie viele andere Zwangs-Arbeiter in einem Lager gelebt.

Er hat im Lager an der Rheinuferstraße 17 gelebt.

Guij Boots hat eine Lungen-Entzündung bekommen.

Daran ist er am 4. Oktober 1943 gestorben.

Er ist im St.-Josef-Krankenhaus in Monheim gestorben.


Johannes Wilhelm Huygevoort

Johannes Wilhelm Huygevoort wurde im Jahr 1924 geboren.

Er wurde in den Niederlanden geboren.

 

Johannes Wilhelm Huygevoort hat bei den Rheinischen

Presshefe- und Spritwerken gearbeitet.

Dort musste er Zwangs-Arbeit machen.

Im Jahr 1943 hat er im Rhein gebadet.

Dabei ist er ertrunken.

Am 28. Juli 1943 wurde seine Leiche gefunden.

Seine Leiche wurde in Düsseldorf-Benrath gefunden.


Gerardus Tukker

Gerardus Tukker wurde im Jahr 1921 geboren.

Er wurde in Heemstede in den Niederlanden geboren.

 

Gerardus Tukker ist im Jahr 1944 zu
den Rheinischen Presshefe- und Spritwerken gekommen.

Dort musste er Zwangs-Arbeit machen.

 

Am 21. Februar 1945 ist Gerardus Tukker gestorben.

An dem Tag war der schlimmste Bomben-Angriff auf Monheim am Rhein.

Gerardus Tukker war in einem Haus an der Alten Schulstraße.

In dem Haus hat Familie Kuhl gewohnt.

Die Tochter von Familie Kuhl war Irmgard Maria Verwijs.

Das spricht man so: Ver-weiss.

Irmgard Verwijs war mit Johannes Verwijs verheiratet.

Johannes Verwijs war aus den Niederlanden.

Er war auch ein Zwangs-Arbeiter.

Er hat auch bei den Rheinischen Presshefe- und Spritwerken gearbeitet.

 

Deshalb haben sich Johannes Verwijs und Gerardus Tukker gekannt.

Gerardus Tukker war im Haus von Familie Kuhl zu Besuch.

Bei dem Bomben-Angriff wurde das ganze Haus zerstört.

Dabei sind 7 Menschen gestorben.

Gerardus Tukker war einer davon.

Auch Irmgard Verwijs ist gestorben.


Johannes de Waal

Johannes de Waal wurde im Jahr 1920 geboren.

Er wurde in Rosendaal in den Niederlanden geboren.

 

Johannes de Waal hat bei den Rheinischen
Presshefe- und Spritwerken gearbeitet.

Dort musste er Zwangs-Arbeit machen.

 

Am 21. Februar 1945 ist Johannes de Waal gestorben.

An dem Tag war der schlimmste Bomben-Angriff auf Monheim am Rhein.

Johannes de Waal war in einem Haus an der Alten Schulstraße.

In dem Haus hat Familie Kuhl gewohnt.

Die Tochter von Familie Kuhl war Irmgard Maria Verwijs.

Das spricht man so: Ver-weiss.

Irmgard Verwijs war mit Johannes Verwijs verheiratet.

Johannes Verwijs war aus den Niederlanden.

Er war auch ein Zwangs-Arbeiter.

Er hat auch bei den Rheinischen Presshefe- und Spritwerken gearbeitet.

 

Deshalb haben sich Johannes Verwijs und Johannes de Waal gekannt.

Johannes de Waal war im Haus von Familie Kuhl zu Besuch.

Bei dem Bomben-Angriff wurde das ganze Haus zerstört.

Dabei sind 7 Menschen gestorben.

Johannes de Waal war einer davon.

Auch Irmgard Verwijs ist gestorben.


Nikolaus Mischenko

Nikolaus Mischenko wurde am 3. Februar 1907 geboren.

Er wurde in Ivanova Vorischilov in der Ukraine geboren.

Er war ein Bauer.

 

Nikolaus Mischenko ist am 27. Mai 1942
zur Rheinischen Pappenfabrik gekommen.

Dort musste er Zwangs-Arbeit machen.

Das hat er fast 3 Jahre lang gemacht.

 

Im Jahr 1945 wurde Nikolaus Mischenko von einem Tief-Flieger verletzt.

Tief-Flieger sind Flugzeuge, die besonders nah am Boden fliegen.

Tief-Flieger sind im 2. Welt-Krieg oft geflogen.

Die Gegner konnten die Tief-Flieger erst zu spät sehen.

Deshalb konnten die Tief-Flieger besonders viel Schaden anrichten.

Nikolaus Mischenko wurde schwer verletzt.

Deshalb ist er am 7. März 1945 gestorben.


Iwan Newesenko

Iwan Newesenko wurde am 18. August 1926 geboren.

Er wurde in Buryn in der Ukraine geboren.

Er war nicht verheiratet.

Und er war ein Bauer.

 

Iwan Newesenko am 29. Juni 1942
zur Rheinischen Pappenfabrik gekommen.

Dort musste er Zwangs-Arbeit machen.

Das war vom 29. Juni bis zum 13. Juli.

Und vom 16. Juli 1942 bis Ende 1944.

 

Am 27. Dezember 1944 ist Iwan Newesenko gestorben.

Er hatte eine Vergiftung.


Wasilij Seleni

Wasilij Seleni wurde am 25. Mai 1926 geboren.

Er wurde in Micheilowka in der Ukraine geboren.

Er war ein Bauer.

 

Wasilij Seleni am 27. Mai 1942
zur Rheinischen Pappenfabrik gekommen.

Dort musste er Zwangs-Arbeit machen.

Das hat er fast 3 Jahre lang gemacht.

 

Dann ist Wasilij Seleni krank geworden.

Er hatte eine Lungentuberkulose.

Das ist eine Krankheit in der Lunge.

Daran ist er am 9. Februar 1945 gestorben.


Andrei Sergienko

Andrei Sergienko wurde am 4. August 1924 geboren.

Er wurde in Mykolajiw in der Ukraine geboren.

Er war ein Fabrik-Arbeiter.

 

Andrei Sergienko am 8. Dezember 1942
zur Rheinischen Pappenfabrik gekommen.

Dort musste er Zwangs-Arbeit machen.

Das hat er fast 1 Jahr lang gemacht.

 

Dann ist Andrei Sergienko krank geworden.

Die Zwangs-Arbeit hat ihn krank gemacht.

Deshalb musste er ins Krankenhaus nach Opladen.

Danach wurde er in ein Sammel-Lager gebracht.

Das war das Sammel-Lager in Köln-Gremberg.

In dieses Lager wurden viele Gefangene gebracht.

Besonders kranke Gefangene.

Sehr viele von den Gefangenen hatten eine Lungentuberkulose.

Das ist eine Krankheit in der Lunge.

Auch Andrei Sergienko hatte eine Lungentuberkulose.

Daran ist er am 14. April 1944 gestorben.

 

In Köln gibt es einen Friedhof.

Das ist der Kölner West-Friedhof.

Dieser Friedhof hat einen Bereich für Opfer von den Nazis.

Dort gibt es viele Gräber und Grabsteine.

Ein Grabstein erinnern an Andrei Sergienko.

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