XXL-Insektenhotel im Landschaftspark Rheinbogen eröffnet

NABU und der Verein „Landschaftsschutz in Monheim“ investierten in Bestlage am neuen Naturlehrpfad

Gemeinsam mit zahlreichen kleinen und großen Helfern haben Josef Lambertz (r.) vom Verein „Landschaftsschutz in Monheim“ und der NABU-Beauftrage für Monheim am Rhein Frank Gennes (3.v.r.) im Landschaftspark Rheinbogen bereits das dritte Insektenhotel im Stadtgebiet errichtet. Zur Eröffnung gratulierte auch Bürgermeister Daniel Zimmermann (l.). Die Stadt unterstützte beide Vereine mit der Bereitstellung von Flächen für die Errichtung und nahrungsspendender Bepflanzung im direkten Umfeld der Hotels. Alle drei Hotels haben ab sofort 24 Stunden am Tag geöffnet. Auch an ein Nachtflugverbot ist bislang nicht gedacht. Foto: Thomas Spekowius

Wenn am kommenden Freitag, 12. Mai, ab 15 Uhr der Naturerlebnispfad im Rheinbogen eröffnet wird, werden die Gäste auch den Blick auf einen imposanten Hotelkomplex mitten im Landschaftspark werfen können – einen Prachtbau, der wohl die Herzen aller Naturfreundinnen und -freunde schneller schlagen lässt.

Gleich zwei optisch äußerst einladende Insekten-Hotels haben die Mitglieder des Vereins Landschaftsschutz in Monheim, um ihren Vorsitzenden Josef Lambertz, sowie der Monheimer Ortsgruppe des NABU-Kreisverbands Mettmann, um ihren Stadtbeauftragten Frank Gennes, inzwischen in Monheim am Rhein durch eine heimische Zimmerei erbauen lassen. Finanziert haben Josef Lambertz und sein Verein, organisiert haben vor allem Frank Gennes und Detlev Garn als Leiter der heimischen NABU-Wildbienen AG.

Bei den kostenlos zur zweckgebundenen Nutzung bereitgestellten Baugrundstücken war den Tierfreunden und Naturschützern die Stadt Monheim am Rhein behilflich. Nach dem Start im Marienburgpark, 2016 finanziert durch die Monheimer Bürgerstiftung „Minsche vür Minsche“, sowie am Baumberger Rheinwanderweg, zwischen Kielsgraben und Klappertorstraße, schaute zur Eröffnung des dritten Hotelkomplexes auch Bürgermeister Daniel Zimmermann im Landschaftspark vorbei, um den stolzen Erbauern zu gratulieren. „Hier haben wir jetzt tatsächlich auch die XXL-Version unserer kleinen Kette errichtet“, betonte Josef Lambertz bei der Einweihung mit Blick auf die so gelungene Herberge. Insgesamt flossen 15.000 Euro in die beiden Hotelbauten. Sogar an einen mit heimischen Sukkulenten bepflanzten Dachgarten wurde gedacht. Nur im Bereich der Küchenräume und Speisesäle konnte guten Gewissens gespart werden. Sie sind außerhalb des Gebäudes untergebracht. In enger Absprache mit den NABU-Experten wurden von den städtischen Grünflächen-Beschäftigten quasi direkt vor der Hotel-Lobby zahlreiche Wildblumen ausgesät und Sträucher gesetzt, die den Gästen fortan als Nahrungsquelle dienen. „Wir bieten hier also nicht nur Bed sondern auch Breakfast an“, rührt Hotelmanager Frank Gennes die Werbetrommel.

Zielkundschaft sind Fluggäste mit Vorliebe für Einzelzimmer

Die neue Monheimer Nobel-Herberge für Flugreisende dürfte sich in den zumeist gut vernetzten Kreisen allerdings ohnehin sehr schnell herumsprechen. „Nistmöglichkeiten für Wildbienen oder weitere Nützlinge wie Marienkäfer, Florfliegen und Ohrwürmer sind in unseren zumeist sehr aufgeräumten Gärten leider immer seltener geworden“, bedauern die Monheimer Naturschützer und schieben erläuternd hinterher: „Beim Begriff Biene denken die meisten Leute heute ja fast nur noch an die Westliche Honigbiene, die inzwischen weltweit in Imkereien gehalten wird und immer einen Bienenstaat bildet. Genau das unterscheidet sie aber von den rund 500 anderen Wildbienenarten, die ebenfalls bei uns in Deutschland leben.“ Diese Bienenarten sind auf „Einzel-Quartiere“ wie hohle Stängel und Astlöcher angewiesen – und genau die bilden auch den Kern des neuen Insekten-Hotels im Landschaftspark Rheinbogen. Dabei wurden die einzelnen Holzmodule in der Velberter Werkstatt für Behinderte des Kreises Mettmann zusammengebaut. Beim Befüllen halfen in der Wildbienen AG auch Kinder der Monheimer Pfadfinder-Mädelschaft Volée, deren Name so viel wie Schar, Schwarm oder auch Vogelvolk bedeutet. Vögel hört sich für Insekten ja zunächst erstmal eher gefährlich an. Doch der Name ihrer Gilde klingt dafür wieder umso passender: Maya!

Alle Fragen zum Thema Bienen und Insekten, und wie man ganz prima ein Hotel im eigenen Garten errichten kann, beantworten die Experten vom NABU auch am 12. Mai bei der Eröffnung des Naturlehrpfads von 15 bis 18 Uhr. Echte Imker und das Bayer-Bee-Care-Center sind ebenfalls im Anflug. (ts)

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