„Veraltete Ansichten dürfen einem modernen Schulzentrum nicht im Wege stehen“

Bürgermeister Daniel Zimmermann kontert „irreführendende Aussagen“ von SPD-Fraktionschef Werner Goller

Den Tag des offenen Denkmals vom vergangenen Wochenende nahm die Monheimer SPD zum Anlass, noch einmal alte Ideen aufzugreifen. Im Vorfeld hatte sie die Monheimerinnen und Monheimer dazu aufgerufen, Erinnerungen an die Lottenschule in Form von Fotos und Anekdoten einzusenden.

„Kann man als Aktion so machen“, stellt Bürgermeister Daniel Zimmermann ausdrücklich klar. „Nur alles, was sonst in diesem Aufruf stand, ist leider irreführend und zeugt in diesem Fall von scheinbar ewiger Gestrigkeit.“ So kolportierten Monheims Sozialdemokraten einmal mehr, der Landschaftsverband Rheinland habe im vergangenen Jahr dem Gebäude der Lottenschule die Eigenschaft als Denkmal bescheinigt. Das vorgelegte Gutachten hat sich jedoch als haltlos erwiesen. Richtig ist, dass der LVR seinen Antrag daher bereits vor über einem Jahr wieder zurückgezogen hat. Die Lottenschule ist kein Denkmal und kann auch nicht als solches eingetragen werden.

31:3 Stimmen im Rat für den Neubau

„Die Mehrheit des Bürgermeisters hat lieber den Abriss der Lottenschule beschlossen, als kreative Erweiterungspläne zu entwickeln“, ließ der SPD-Fraktionsvorsitzende weiter verlauten. „Diese Einordnung dürften zahlreiche Ratsmitglieder als reichlich kreativ empfinden“, muss Zimmermann trotz Ärgers schmunzeln. Fakt ist: Nur die drei SPD-Mitglieder haben in der Ratssitzung vom 20. Dezember 2017 gegen das neue Schulzentrum votiert – während sich der Bürgermeister, die PETO-Fraktion, und auch die CDU, die Grünen, die FDP und die Linke, mit 31 Ja-Stimmen alle für den Neubau aussprachen. „Es ist also ganz allein die SPD gewesen, die ihre mit dem veralteten Schulgebäude verbundenen nostalgischen Gefühle über die Schaffung guter Unterrichtsbedingungen für die Schülergenerationen von heute und morgen gestellt hat. Das kann man so vertreten. Man kann diese Haltung nach dem damals intensiv geführten Austausch aller Argumente aber durchaus auch unbelehrbar nennen“, so Monheims Bürgermeister, der noch einmal daran erinnert, dass es in den 30er-Jahren des letzten Jahrhunderts, ganz anders als heute, keinen Bedarf an Räumen für den Offenen Ganztag, keine Differenzierungsräume für Gruppen- und Computerarbeit, keine Inklusion, keine Schulsozialarbeit und keinen Mensa-Betrieb gab. Auch die Turnhalle der Lottenschule ist gerade einmal halb so groß wie das, was heute bei einem Schulneubau als Standard vorgeschrieben ist. Kurz: Es war eine komplett andere Schulwelt.

Stadt investiert 31 Millionen Euro in die Zukunft

Der überdachte Raum für die Schülerschaft und ihre Lehrkräfte wird daher auf dem heutigen Gelände demnächst um etwa das Anderthalbfache vergrößert. Bei der Astrid-Lindgren-Schule, die einen eigenen neuen Baukörper im zentral gelegenen Schulzentrum bekommt, sieht es vergleichbar aus. Eine solche Erweiterung der Räumlichkeiten an dem für kleine Kinder zentral und damit ideal gelegenen Standort ist ohne den beschlossenen Abriss des 30er-Jahre-Klinkerbaus schlicht unmöglich. Davon ließen sich schließlich nahezu alle Monheimer Ratsmitglieder überzeugen. Die große Mehrheit von ihnen hat die Bedürfnisse heutiger Schülergenerationen deshalb am Ende hinter den verbreiteten Wunsch auf Erhalt des alten Lottenschulgebäudes zurückgestellt. Zimmermann: „Diese in die Zukunft gerichtete Sichtweise wird übrigens auch von beiden Schulen so unterstützt. Dort freut man sich schon heute sehr auf den Neubau von morgen.“ Die Hauptstadt für Kinder investiert 31 Millionen Euro in den Standort. (ts)

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