Technischer Defekt im Regenrückhaltebecken Steglitzer Platz lässt Keller volllaufen

Städtische Feuerwehr und Mitarbeiter des Bergisch-Rheinischen Wasserbands pumpten bis tief in die Nachtstunden

Ein technischer Defekt im städtischen Regenrückhaltebecken am Steglitzer Platz hatte am Mittwochabend, dort wo keine hauseigene Rückstau-Absicherung vorhanden war, zahlreiche überflutete Keller im Berliner Viertel zur Folge.

Gegen 16.30 Uhr wurde die Monheimer Feuerwehr über die Wassereinbrüche informiert, nur wenige Minuten darauf über deren Einsatzleitung auch Rainer Fester, beim städtischen Baubereich zuständig für Abwassertechnik und Hochwasserschutz. Während die Feuerwehr sich sofort daran machte, die Keller auszupumpen, gingen Fester und acht Mitarbeiter des Bergisch-Rheinischen Wasserbands (BRW) daran, der Ursache für die Wassereinbrüche auf den Grund zu gehen. Schnell bestätigte sich dabei der erste Verdacht der Wehrleute: Das Regenrückhaltebecken war wegen eines defekten Schiebers nach dem heftigen Regenfall vom Nachmittag bis unter das Dach vollgelaufen und damit nicht mehr aufnahmefähig. Infolge eines Rückstaus stieg so innerhalb kurzer Zeit Schmutzwasser in vielen der benachbarten Kellerräume auf. Die Feuerwehr setzte dort insgesamt zwölf Tauch- und Schmutzwasserpumpen ein, konnte die Wasserstände aber anfangs nur auf Niveau halten.

Erst mit einer eigens vom Hildener Klärwerk herangeschafften mobilen Hochleistungspumpe gelang es den BRW-Arbeitern schließlich, den defekten Schieber zu überbrücken, und an die Reparaturstelle heranzukommen.

Kleiner Splint, große Wirkung / Schieber machte komplett dicht

Was war passiert? „Tatsächlich war letztlich allein ein abgebrochener Splint der Auslöser – ein echter Cent-Artikel“, erläutert Rainer Fester. Das Regenrückhaltebecken am Steglitzer Platz ist eines von acht Becken mit einem Gesamtfassungsvermögen von 18.000 Kubikmetern im Stadtgebiet, die im Auftrag der Stadt vom Bergischen-Rheinischen Wasserverband betrieben und gewartet werden. Das seit fast 50 Jahren bestehende Rückhaltebecken im Berliner Viertel ist dabei mit einem Fassungsvermögen von 6.700 Kubikmetern das mit Abstand größte. Bei starken Regenfällen, die die Hauptkanalisation nicht vollständig aufnehmen und direkt ans Klärwerk abführen kann, wird das Wasser hier zunächst, wie es der Name schon verrät, zurückgehalten, also gesammelt. Der Abfluss aus diesem Sammelbecken geschieht über ein Rohr mit einem Durchmesser von 130 Zentimetern. Welche Menge von hier an den großen Abwasserkanal abgegeben wird, wird durch einen Schieber gesteuert, der über eine Spindel mit einem darüber sitzenden Motor verbunden ist. Dieser Motor lässt den Schieber zwischen einer Höhe von 1,30 Metern (also volles Rohr auf) und 50 Zentimetern pendeln, so dass immer etwas Wasser abfließen kann. Der kleine Splint mit der großen Wirkung hielt die Spindel am Motor. Sein Abrechen stoppte diese Verbindung, ließ die Schieberplatte abreißen und komplett runtersausen – keine 50 Zentimeter Durchfluss mehr. Das Rohr war damit komplett zu.

„Erst letzte Woche, war das Rückhaltebecken nach dem Starkregen vom 2. August noch zusätzlich zu den ohnehin üblichen Prüf- und Wartungsintervallen untersucht und gereinigt worden“, erläutert Rainer Fester. „2010 haben wir die Anlage grundhaft überholen lassen.“ Nun der Defekt, nachdem seit dem Bau des Berliner Viertels immer alles gut gegangen war.

Die Feuerwehr pumpte am Mittwoch in zwölf Gebäuden das Schmutzwasser ab. Insgesamt wurden 50 Einsatzkräfte und zwölf Fahrzeuge unter der Leitung des stellvertretenden Wehrleiters Torsten Schlender eingesetzt. Der Einsatz der städtischen Feuerwehr war erst in den Nacht, gegen zwei Uhr, beendet.

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