Jenoptik sammelte beim Neujahrsempfang / Marke Monheim fördert MoMo
Mit 17.000 Euro unterstützen die Jenoptik AG und ihr Tochterunternehmen Robot Visual Systems das Monheimer Modell (MoMo) „Musikschule für alle!“ Zur Spendenübergabe am Freitag, 9. Mai, kam der Vorstandsvorsitzende der Jenoptik, Dr. Michael Mertin, ins Rathaus. Begleitet wurde er von Robot-Geschäftsführer Bernhard Dohmann und Arne Bergmann, dem Verantwortlichen für Organisation, Qualitätssicherung und Personal.
Entgegengenommen wurde der Spendenscheck vom Vorsitzenden von Marke Monheim, Bürgermeister Dr. Thomas Dünchheim. „Zu den satzungsgemäßen Aufgaben von Marke Monheim zählt die Kulturförderung. Und da leisten wir gern einen Beitrag für MoMo, das nationalen Modellcharakter hat“, sagte Dünchheim.
Das Spendengeld wurde beim Neujahrsempfang der Jenoptik gesammelt. „Unser Unternehmen engagiert sich seit langem für Kinder. Doch erstmals vergeben wir den Erlös des Neujahrsempfangs für ein Projekt außerhalb Jenas“, sagte Vorstandsvorsitzender Mertin. Darin zeige sich auch die große Bedeutung, die Robot als eine von fünf Säulen des Konzerns habe. „Von Monheim am Rhein aus wird weltweit die Sparte Verkehrssicherheitstechnik gesteuert“, so Mertin.
Die Unternehmen müssten sich schon aus ureigenem Interesse für die Förderung von Kindern einsetzen, sagte Mertin weiter. „Sinkende Geburtenraten bedeuten für die Zukunft weniger Schüler, weniger Studenten und weniger Auszubildende für die Betriebe. Umso wichtiger sind darum Bildung und Qualifizierung, auch auf kulturellem Gebiet.“ MoMo sei dafür beispielhaft.
Georg Thomanek, Leiter der städtischen Musikschule, dankte für die Spende und berichtete über den aktuellen Projektstand. „Bundesweit lernen etwa zehn Prozent aller Grundschüler ein Instrument, in Monheim am Rhein sind es dank MoMo fünfzig Prozent.“ Besonders beeindruckt sei er von der Beteiligung in der Hermann-Gmeiner-Schule, wo dreißig Prozent der Kinder ein Instrument spielen – „vor MoMo kein einziges“. Was sie auf Gitarre und Mandoline inzwischen können, zeigten fünf Zweitklässler mit einem kleinen Vorspiel.
Durch MoMo erhalten alle Erstklässler im Stadtgebiet kostenlosen Musikunterricht. Dank der Spende von Jenoptik können sie am 19. und 20. Mai zwei Konzerte mit dem Kinderliedermacher Klaus W. Hoffmann im Spiegelzelt im Marienburgpark besuchen. Die Kinder werden von den Bahnen der Stadt Monheim an den Schulen abgeholt und auch wieder zurückgebracht.
Zudem ist geplant, in den nächsten beiden Schuljahren weitere Musikinstrumente zu beschaffen, um das kostenfreie Ausleihen von Instrumenten für die gesamte Grundschulzeit in der Hermann-Gmeiner-Schule und anderen Schulen zu ermöglichen – damit noch viele Kinder so talentiert aufspielen können, wie es sechs Viertklässler und eine Drittklässlerin der Astrid-Lindgren-Schule mit ihren Violinen beim musikalischen Abschiedsgruß taten.