Orkantief Friederike trifft auch Monheim am Rhein

Beschädigungen am Festzelt, ungesicherte Baustellen und umstürzende Bäume hielten die heimischen Einsatzkräfte fast den ganzen Tag hindurch in Atem

Mit Drehleiter und Motorsägen im Kampf gegen Friederike. Durch Kappen und Ausdünnen wurde bei umsturzgefährdeten Bäumen versucht, die Angriffsflächen für den Sturm zu verringern. Foto: Feuerwehr Stadt Monheim am Rhein

Orkantief Friederike hat am Donnerstag, 18. Januar, auch im Monheimer Stadtgebiet für zahlreiche Schäden gesorgt. Bis 17 Uhr gingen in der Feuer- und Rettungswache 23 orkanbedingte Notrufe ein, die alle nach Dringlichkeit und Gefahrenlage abgearbeitet werden mussten. Den Auftakt machte ein umgestürzter Baum in der Fontanestraße, unter dem nach erster Meldung sogar noch Personen eingeklemmt worden sein sollten. Die bestätigte sich glücklicher Weise nicht.

Im Baumberger Österreichviertel, an der der Salzburger Straße, stürzte ebenfalls ein Baum um und riss eine Straßenlaterne mit sich. Da hier noch ein weiterer Baum zunehmend ins Wanken geriet, wurde im Laufe des Nachmittags die Drehleiter eingesetzt, um durch das rasche Herausschneiden von Ästen die Windlast zu verringern.

Unwetter-Touristen gefährden sich selbst und die Rettungsarbeiten

Auf den zahlreichen Sanierungsbaustellen in der Lichtenberger Straße wurden große Mengen Dämmelemente von den Dächern weggerissen, obwohl die Feuerwehr im Vorfeld den Eigentümer noch dringend gebeten hatte, entsprechende Sicherungsmaßnahmen zu ergreifen. Hier waren Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und Ordnungsbehörde über Stunden gebunden. Wenig Verständnis zeigte die Feuerwehr zudem auch für zahlreiche Unwetter-Touristen, die trotz umherfliegende Dachteile und umstürzender Bäume Fotos machten. „Der Feuerwehr wird so unnötig der Einsatz erschwert, und diese Personen bringen nicht nur sich selbst, sondern auch die Einsatzkräfte in Gefahr“, zeigte sich der Leiter der Feuer- und Rettungswache Torsten Schlender verärgert.

Die Durchfahrt des Urdenbacher Wegs musste wegen umstürzender Bäume gesperrt werden. Hier war ein gefahrloses Arbeiten für die Feuerwehr nicht möglich. Auch bei Schloss Laach wurden gleich mehrere Bäume entwurzelt, ein Stamm blockierte dabei die Bahngleise im Knipprather Wald.

Beschädigungen wurden auch am Festzelt auf dem Schützenplatz verzeichnet. Hier löste sich das Zelt aus der Bodenverankerung. „Im Sträßchen“, am Rande der Baumberger Aue, musste ebenfalls die Drehleiter eingesetzt werden. Hier drohte ein größerer Baum auf ein angrenzendes Haus zu stürzen. Lose Kaminabdeckungen, Straßenschilder, kleinere Bäume und umherfliegende Wellblechteile wurden ebenfalls im Stadtgebiet gesichert oder entfernt.

„Wir waren auf das Orkantief gut vorbereitet“, zeigte sich Torsten Schlender mit dem arbeitsreichen Tag zufrieden. „Die hauptamtliche Wache wurde um mehrere Führungsbeamte als Einsatzleiter und Erkunder verstärkt, beide Löschzüge der Freiwilligen Feuerwehr stellten zudem zahlreiche Einsatzkräfte.“ Insgesamt war die Feuerwehr mit etwa 45 Einsatzkräften für acht Stunden pausenlos im Einsatz. Auch der Rettungsdienst der Wehr war sehr stark ausgelastet. (ts)

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