Die Welt der Bücher und der digitalen Medien können Kinder und Jugendliche jede Woche in den Monheimer Leseclubs erkunden. Ab Mai gibt es einen weiteren Standort – im Eki-Haus der Evangelischen Kirchengemeinde an der Friedenauer Straße 17 II.
Nach erfolgreicher Bewerbung bei der „Stiftung Lesen“ wird das Ulla-Hahn-Haus in der neuen Förderperiode ab dem 3. Mai in Zusammenarbeit mit dem Mehrgenerationenhaus der Evangelischen Kirchengemeinde nun erweitert loslegen: Kinder von sechs bis neun Jahren können den neuen Leseclub dann immer donnerstags von 15.30 bis 17 Uhr im EKi-Haus besuchen. Die Teilnahme ist kostenfrei und ohne Anmeldung möglich. Martina Kolberg freut sich darauf, den Leseclub ehrenamtlich zu betreuen und Kinder für Geschichten zu begeistern.
In den Leseclubs finden fortlaufend Aktionen statt, die von Ehrenamtlichen durchgeführt werden. Es werden gemeinsam Bücher gelesen und die Geschichten mit kreativen Aktionen weiterentwickelt. Digitale Medien werden ebenfalls einbezogen und begeistern so auch Kinder aus bildungsferneren Familien für Geschichten. Darüber hinaus locken die Leseclubs mit besonderen Aktionen wie der Langen Leseclubnacht, bei der die Teilnehmenden zuletzt vor den Osterferien im Ulla-Hahn-Haus übernachten konnten und bis tief in die Nacht lesen durften. Das Ulla-Hahn-Haus ist bereits mit zwei offenen Leseclubs aktiv. Bei den Leselöwen treffen sich mittwochs Sechs- bis Neunjährige und beim Leseclub digido immer donnerstags Neun- bis Zwölfjährige, jeweils von 16.30 bis 18 Uhr an der Neustraße 2-4.
Durch das freizeitorientierte Format werden Kinder und Jugendliche zum regelmäßigen Besuch animiert. Die Peergroup, eine Gruppe Gleichaltriger mit ähnlichen Interessen, spielt in der Leseförderung eine besondere Rolle und wirkt sich sehr positiv auf die Lesemotivation aus. Der aktionsorientierte Ansatz berücksichtigt die Lebenswelt und Interessen der Kinder und auch leseschwächere Kinder können ihre Lesemotivation und Lesefähigkeit sichtbar verbessern. „Einen besonderen Schwerpunkt legen das Ulla-Hahn-Haus und das Mehrgenerationenhaus dabei auf interkulturelle Öffnung der Leseclubs und berücksichtigen auch das Themenfeld der Mehrsprachigkeit“, erläutert Julia Gerhard, Projektleiterin des Kinderbereichs im Ulla-Hahn-Haus und seit 2017 ausgebildete Trainerin für diversitätsbewusste Bildungsarbeit im interkulturellen Kontext.
Ermöglicht wird das Angebot durch die Stiftung Lesen im Rahmen des Förderprogramms „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. (nj)