Monheim am Rhein bleibt weiter Fairtrade-Town

Auf dem Frühlingsfest feierte die Stadt am Sonntag jetzt die Titelerneuerung

Am Fairtradestand der Monheimer Steuerungsgruppe konnte am Frühlingsfest-Sonntag auf die Titelerneuerung angestoßen werden. Foto: Michael de Clerque

Bei strahlendem Sonnenschein feierte die Stadt Monheim am Rhein an diesem Sonntag auf dem Frühlingsfest die mittlerweile zweite Erneuerung des Titels Fairtrade-Town. Die Vertreterinnen und Vertreter der Steuerungsgruppe nahmen die Auszeichnung durch den Verein Fairtrade Deutschland entgegen. Die Monheimer Steuerungsgruppe, die sich aus Engagierten aus den Bereichen Verwaltung, Kirche, Schule, Einzelhandel und Gastronomie zusammensetzt, koordiniert alle Aktivitäten rund um den fairen Handel und trägt das Thema in die Öffentlichkeit.

Mit dem Titel setzt die Stadt ein wichtiges Zeichen für die gemeinsame Verantwortung im Welthandel. Denn im globalen Handelssystem sind häufig gerade diejenigen benachteiligt, die Rohstoffe und Produkte anbauen, die wir täglich im Supermarkt vorfinden. So haben Bäuerinnen und Bauern sowie Arbeiterinnen und Arbeiter in Ländern des globalen Südens oft mit Armut und prekären Lebens- und Arbeitsverhältnissen zu kämpfen. Fairtrade setzt auf die Verbindung von Konsumentinnen und Konsumenten, Unternehmen und Produzentenorganisation, um diese Strukturen zu verbessern. Dazu unterstützt Fairtrade die Produzierenden, damit sie die Armut aus eigener Kraft überwinden, ihre Stellung stärken und ihre Zukunft selbstbestimmt gestalten können. Dies beinhaltet nicht nur die Zahlung eines Mindestpreises für Produkte wie Kaffee, Bananen, Kakao und Baumwolle, sondern auch umfangreiche Standards im Bereich Ökologie und Soziales. So sind zum Beispiel ausbeuterische Kinderarbeit und Diskriminierung verboten. Gleichzeitig legen die Standards neben Rechten und Schutzmaßnahmen für Arbeiterinnen und Arbeiter auch einen umweltschonenden Anbau sowie den Schutz natürlicher Ressourcen fest. Zusätzlich zum Mindestpreis wird außerdem eine Fairtrade-Prämie gezahlt, von der Gemeinschaftsprojekte wie der Bau von Schulen, die Verbesserung der Infrastruktur oder die Umstellung auf Bioanbau finanziert werden können.

Auch die Konsumentinnen und Konsumenten sind ein wichtiger Teil des Fairtrade-System, denn sie entscheiden sich mit der Wahl fair gehandelter Produkte gezielt für gerechtere Herstellungs- und Handelsstrukturen sowie nachhaltige Produktionsbedingungen weltweit. Die Kampagne Fairtrade-Towns bündelt das Engagement aus Zivilgesellschaft, Politik und Wirtschaft rund um den fairen Handel. Mit dem Titel zeigt die Stadt Monheim am Rhein, dass sie und alle beteiligten Engagierten Wert auf ein verantwortungsbewusstes Handeln legen und das Thema Fairtrade in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen eine wichtige Rolle spielt. Bei den drei diesjährigen Monheimer Karnevalsumzügen zeigten sich die Zugteilnehmenden und zehntausende Zuschauerinnen und Zuschauer am Straßenrand gleichermaßen davon begeistert, dass die Stadt den Zuggruppen fair gehandelte Kamelle als Wurfmaterial im Wert von über 50.000 Euro gespendet hatte. Das soll auch im nächsten Jahr wieder so sein.

Alle zwei Jahre überprüft der Verein Fairtrade Deutschland, ob die Stadt noch alle Kriterien erfüllt, die Voraussetzung für die Auszeichnung zur Fairtrade-Town sind. Neben der Koordination durch die Steuerungsgruppe sehen diese unter anderem vor, dass bei allen öffentlichen Sitzungen im Rathaus Kaffee aus fairem Handel ausgeschenkt wird sowie in lokalen Einzelhandelsgeschäften, Cafés und Restaurants fair gehandelte Produkte angeboten werden. Auch die Vernetzung mit Kirchen, Vereinen und Schulen ist in den Kriterien verankert. Mit der Titelerneuerung um weitere zwei Jahre macht die Stadt Monheim am Rhein deutlich, dass sie sich auch in Zukunft für den fairen Handel vor Ort stark machen sowie Akteurinnen und Akteure zusammenbringen wird, die so gemeinsam soziale Verantwortung übernehmen. (ts)

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