Monheim am Rhein bekommt einen muslimischen Friedhof

Durch die stark zurückgehenden Erdbestattungen ist der nördliche Teil des Waldfriedhofs freigeworden / Die Stadt nimmt rund 675 000 Euro ein

Der Monheimer Waldfriedhof: Der östlich der Baumberger Chaussee gelegene Nordteil soll jetzt zu einem muslimischen Friedhof werden. Foto: Tim Kögler

Ein nicht alltägliches Grundstücksgeschäft beschäftigt in der kommenden Sitzung den Monheimer Stadtrat. Der Bürgermeister schlägt vor, den nördlichen Bereich des städtischen Waldfriedhofs, dessen Auslaufen als Friedhof bereits 2015 beschlossen worden war, an einen durch die örtlichen islamischen Gemeinden gegründeten Trägerverein zu verkaufen. Der „Muslimische Friedhof Monheim“ soll analog zu den beiden christlichen Friedhöfen im Stadtgebiet konfessionell-selbstverwaltete Bestattungen ermöglichen.

„Für die Akzeptanz und Gleichberechtigung der muslimischen Gemeinschaft in Monheim am Rhein ist diese Entscheidung ein wichtiger Schritt“, betont Bürgermeister Daniel Zimmermann. Zwar gibt es bereits seit vielen Jahren ein muslimisches Grabfeld auf dem städtischen Waldfriedhof, doch ein zusätzliches konfessionelles Angebot erhöhe die Wahlmöglichkeiten. „Wir kommen dem Wunsch vieler Monheimer Musliminnen und Muslime nach, ihre Angehörigen in der zur Heimat gewordenen Stadt Monheim am Rhein bestatten zu können. Die Zahl der im Herkunftsland organisierten Bestattungen ist rückläufig. Für Menschen der zweiten und dritten Generation, die hier aufgewachsen sind, ist eine Bestattung ihrer verstorbenen Angehörigen hier vor Ort ein wichtiges Anliegen.“

Tatsächlich war es schon vor zehn Jahren die Idee der Stadtverwaltung gewesen, keine neuen Gräber mehr im nördlichen Bereich des Waldfriedhofes zu vergeben. 2015 beschloss dann auch der Rat, den jetzt zum Verkauf stehenden Bereich des Waldfriedhofs für neue Beisetzungen zu schließen, um einen weiteren Anstieg der Friedhofsgebühren zu verhindern. Diese waren dadurch belastet worden, dass immer mehr Bestattungsflächen frei wurden, diese, mit Blick auf Wege und Grünflächen, jedoch weiterhin von der Friedhofsverwaltung aufwändig unterhalten und gepflegt werden mussten. Kosten, die über die Friedhofsgebühren von den Bürgerinnen und Bürgern zu tragen sind.

Die letzten heute noch auf dem Areal vorhandenen kommunalen Grabstätten laufen nun – unter Wahrung der Ruhefrist von 25 Jahren – in den nächsten Jahren aus. Verlängerungen der Ruhezeiten sind nicht mehr möglich. Bis 2040 soll die Gesamtfläche dem muslimischen Friedhofsverein dann vollständig übergeben werden. Wie bei den christlichen Friedhöfen wird die Stadt auch für den muslimischen Friedhof die Friedhofsaufsicht ausüben. (ts)

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