Jugendamt und Volkshochschule bilden aus – Neuer Kurs beginnt im März
Bestens vorbereitet auf ihre Aufgaben sind die Tagesmütter und -väter, die den zum zweiten Mal angebotenen Qualifizierungskurs des städtischen Jugendamts und der Volkshochschule absolviert haben. Die zwölf erfolgreichen Teilnehmer erhalten am Dienstag, 16. Januar, ihre Zertifikate.
Der Lehrgang richtete sich an bereits aktive Tagesmütter und -väter, aber auch an solche, die es noch werden wollen. Rechtsfragen, Entwicklungspsychologie, Pädagogik, Gesundheit, Soziales Management und Erste Hilfe am Kind wurden eingehend erörtert. Der Unterricht mit den Referentinnen Annegret Gerhardt und Biserka Basic wurde mit umfangreichen Materialien begleitet.
Kinder aus anderen Familien im eigenen Haushalt zu versorgen und zu erziehen, ist eine anspruchsvolle pädagogische Aufgabe. Da die Tagespflege zunehmend eine Alternative etwa zum Kindergarten darstellt, kommt es auf die fachliche Qualifikation der betreuenden Personen an. Zum Wohl der Kinder fordert deshalb seit zwei Jahren das Tagesbetreuungsausbaugesetz (TAG) bundeseinheitlich die Qualifizierung von Tagespflegepersonen.
Im Stadtgebiet sind zurzeit von 40 Frauen und Männer in der Tagespflege aktiv. Da nach der Ausbildung ein intensiver Austausch untereinander wichtig ist, gibt es seit einem Jahr regelmäßige Treffen für die qualifizierten Tagespflegepersonen.
Einen weiteren Lehrgang bietet das Jugendamt vom 6. März bis 9. Juni an, wieder in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule. Einem kostenlosem Informationsabend und Einführungskurs (inklusive Erste Hilfe) schließt sich der weitere Unterricht an, der 200 Euro kostet (Ermäßigung ist nicht möglich).
• Interessenten wenden sich an den Pflegekinderdienst des Jugendamts, Gisela Hein-Müller, Telefon (02173) 951-546, und Gudrun Scheckler-Dräger, Telefon (02173) 951-547.