Im November ist Künstlerin Esther Rosiny-Wieland mit ihrem Projekt „Das unendliche Leporello“ zu Besuch in der Kunstwerkstatt Turmstraße. Am Donnerstag, 20. November, können Interessierte beim Künstlerinnengespräch mehr über ihr Wirken und Schaffen erfahren und ihr direkt Fragen stellen.
Die Künstlerin arbeitet im Bereich der experimentellen Literatur und Klangkunst. „Das unendliche Leporello“ ist ein Projekt, das sie speziell für Monheim am Rhein entwickelt hat. Ein Leporello ist eine besondere Form eines Buches, bei dem die Seiten ziehharmonikaartig gefaltet sind. Ziel des Projekts ist es, möglichst viele Monheimerinnen und Monheimer aller Altersgruppen durch das Leporello miteinander zu verbinden. Dafür besucht Esther Rosiny-Wieland Seniorenresidenzen, Kindergärten und Schulen, aber auch öffentliche Plätze, damit die Menschen spontan die Möglichkeit haben sich einzubringen. In das Leporello kann geschrieben, gezeichnet, gestempelt und gedruckt werden. Aufgenommene Klänge lassen sich mithilfe von QR-Codes einfügen und abspielen. So entsteht nach und nach ein vielstimmiges und lebendiges Buch mit den Menschen aus Monheim am Rhein und über ihre Stadt.
Das Künstlerinnengespräch, am Donnerstag, 20. November, beginnt um 18 Uhr in der Kunstwerkstatt Turmstraße, Turmstraße 20. Bis circa 19:30 Uhr können Interessierte mit Esther Rosiny-Wieland ins Gespräch kommen. Das fertige Leporello wird gemeinsam mit den weiteren Projekten aus 2025 während der Jahresausstellung zwischen dem 12. und 14. Dezember in der Kunstwerkstatt präsentiert.
Seit 2022 ist die Kunstwerkstatt Turmstraße ein lebendiger Treffpunkt der städtischen Kunstschule und ein Ort für partizipative Kunst. Hier sind Monheimerinnen und Monheimer aller Altersgruppen eingeladen, an Kunstprojekten mitzuwirken. Partizipative Kunst bringt Kunstschaffende und Publikum in Austausch und zeigt sich in vielfältigen Formaten. Zahlreiche Aktionen im öffentlichen Raum schaffen spontane Begegnungen mit Kunst und fördern den Dialog zwischen den Teilnehmenden.
Die Projekte der Kunstwerkstatt laden dazu ein, nicht nur zuzuschauen, sondern aktiv mitzugestalten. Eigene Ideen und Perspektiven fließen in den künstlerischen Prozess ein – so entstehen gemeinsame kulturelle Erfahrungen. Mit ihrer inklusiven und verbindenden Wirkung trägt die partizipative Kunst dazu bei, Barrieren abzubauen und kreativen Austausch zu fördern. Sie macht Kultur für alle erlebbar und eröffnet insbesondere Menschen, die sonst wenig Zugang zur Kunst haben, die Möglichkeit, selbst aktiv teilzunehmen. „Alle sind immer herzlich eingeladen!”, betont Yvonne Klasen, Programmleiterin in der
Kunstwerkstatt Turmstraße. (pm)


