Jeck, fair und ausgezeichnet – Monheims Karneval begeistert über viele Grenzen hinweg

Der Verein Jecke Fairsuchung ehrte nun das Engagement für den Fairen Handel im Karneval der Stadt

Helau! Roland Mohlberg vom Verein Jecke Fairsuchung (l.) überreichte die Urkunde gemeinsam mit Laudatorin Heike Dongowski (2.v.l.) und Vorjahrespreisträgerin Gräfin Ulrike Wolff Metternich (4.v.l.) an Bürgermeister Daniel Zimmermann (r.) und seine Rathaus-Mannschaft. Auf ihr steht: „Durch ihr hervorragendes Engagement für Faire Kamelle im Karneval setzen aktive Karnevalisten in der Stadt Monheim am Rhein ein Zeichen für Gerechtigkeit und Toleranz im Straßenkarneval.“ Sie trägt daher nun die Auszeichnung „Faire Jecken“. Foto: Michael de Clerque

Laudatorin Heike Dongowski, Referentin für entwicklungspolitische Grundsatzfragen in der Staatskanzlei NRW, sprach der Stadt im Namen der nordrhein-westfälischen Landesregierung ihre „FairEhrung“ aus. Foto: Michael de Clerque

Vorjahrespreisträgerin Gräfin Ulrike Wolff Metternich gratuliert Bürgermeister Daniel Zimmermann. Foto: Michael de Clerque

„Be clever: jeck and fair forever!“, so lautet das diesjährige Motto der Jecken Fairsuchung. Der Verein verlieh der Stadt Monheim am Rhein im Rahmen der Prunksitzung der Monheimer Karnevalsgesellschaft Gromoka den Titel „Faire Jecken“. Bürgermeister Daniel Zimmermann nahm die Auszeichnung zusammen mit der städtischen Fairtrade-Beauftragten Annika Patz und Petra Mackenbrock vom Citymanagement entgegen. Überreicht wurde die Urkunde von Vorjahrespreisträgerin Gräfin Ulrike Wolff Metternich. Der Titel kürt Närrinnen und Narren, die sich in besonderem Maße für den Fairen Handel einsetzen. Die Stadt Monheim am Rhein hatte sich im letzten Jahr durch die Ausstattung der Karnevalsumzüge mit fairer Kamelle hervorgetan und wiederholt ihr Engagement in diesem Jahr sogar nochmal in deutlich verstärktem Maße.

Einen Kamelleregen gab es am Abend der Prunksitzung auch gleich zu Beginn der Veranstaltung. Die Vertreter der Jecken Fairsuchung zogen gemeinsam mit den Monheimer Karnevalistinnen und Karnevalisten ein und warfen dabei faire Mango Monkeys und Fliegende Herzen im jecken Stadtdesign ins Publikum. Begleitet wurden sie von Ulrike Thönniges vom Verein „Tatort – Straßen der Welt e.V.“. Die Organisation unterstützt seit zwanzig Jahren den Handel mit fairen Mangofrüchen auf den Philippinen und macht sich dort damit auch für Kinderrechte stark. Martin Klupsch vom Fair-Handelszentrum Rheinland, das die Stadt mit der fairen Kamelle beliefert, begleitete die Delegation der Jecken Fairsuchung ebenfalls.

„Unser Ziel ist es, zum Nachdenken über aktuelle Entwicklungen auf der Welt anzuregen, über den Fairen Handel zu informieren und so einen Beitrag für mehr Gerechtigkeit zu leisten“, erklärte Roland Mohlberg stellvertretend für die Jecke Fairsuchung. So wolle man faire Kamelle fest im Sortiment der Karnevalssüßigkeiten verankern. Der Verein ruft daher alle Karnevalistinnen und Karnevalisten dazu auf, möglichst einen Anteil von mindestens zehn Prozent ihres Kamelle-Budgets für faires Wurfmaterial einzusetzen.

Laudatorin Heike Dongowski, Referentin für entwicklungspolitische Grundsatzfragen in der Staatskanzlei NRW, sprach der Stadt im Namen der nordrhein-westfälischen Landesregierung ihre „FairEhrung“ aus. „Bei Prinzessin Heike und Prinz Holger auf’m Wagen, da lagern faire Monkeys und Schokoladen. Kamelle aus’m Fairen Handel, sorgt auf der Welt für’n echten Wandel“, reimte sie in ihrer kreativen Lobrede.

Fairer Gedanke wird weitergetragen

Dongowski zeigte sich begeistert darüber, dass die Verantwortung für einen gerechteren Welthandel in Monheim am Rhein in die lebendige Karnevalskultur und den Spaß am Feiern integriert wird. Zudem lobte sie die Unterstützung der Stadtverwaltung, die die drei Monheimer Karnevalsumzüge in diesem Jahr bereits zum zweiten Mal mit fairem Wurfmaterial ausstattet – und dabei das 2019 bereitgestellte Budget sogar auf 100.000 Euro verdoppelt hat. Gleichzeitig gebühre allen Vereinen und Organisationen, die sich in Monheim am Rhein für den Fairen Handel einsetzen, höchste Anerkennung. Die Karnevalsvereine und -gruppen etwa tragen den Gedanken des Fairen Handels weiter, indem sie dieses Jahr ihrerseits Kamelle aus Fairem Handel beziehen. Die fairen Mango Monkeys, Fliegenden Herzen und kleinen Schokoladen-Täfelchen, mit Kakao aus fairem Anbau, entwickeln sich so zu einem festen Bestandteil im Monheimer Karneval.

Und natürlich soll der Faire Handel in Monheim am Rhein 2019 auch jenseits der fünften Jahreszeit eine wichtige Rolle spielen. „Um das Thema weiterhin in das Stadtleben zu tragen, sind bereits einige Aktionen und Projekte in Planung“, kündigt die Fairtrade-Beauftragte Annika Patz aus dem Team der städtischen Öffentlichkeitsarbeit und Bürgerschaftsbeteiligung an. „Dabei freue ich mich natürlich auch auf die künftige Zusammenarbeit mit Engagierten in Schulen und Vereinen, die sich für das Thema einsetzen.“ (ts)

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